Produkttest: Smithworks Mallet Putter Rolas RB3

Die Unterseite von dem Golfschläger Smithworks rb3

Der eigentliche Wedge-Spezialist Smithworks erobert seit einiger Zeit auch den Putter-Markt. Wir haben den Rolas RB3 mit getestet. Seine charakteristische Messingschlagfläche vermittelt einen massiven Eindruck. Eine gute Investition, um einige Schläge beim Score zu sparen.

Smithworks hat sich ursprünglich einen Namen im Bereich der Wedges gemacht. Die Schläge rund um das Grün sind besonders bedeutsam, da in diesem Bereich am Ende die Punkte gemacht werden.

Jedoch wird kein Schläger wird auf der Runde öfter gespielt als der Putter. Aus diesem Grunde sollte man sich unbedingt damit vertraut machen, den optimalen Putter zu seinem Schwung zu suchen und hierbei nicht am falschen Ende zu sparen.

Naheliegend ist es daher für das Unternehmen, auch AUF dem Grün für den entsprechenden Support zu sorgen. Je nach Schwungrichtung des Spielers beim Putten bieten sich hierbei unterschiedliche Optionen.

Der Blade Putter Rolas RB2 eignet sich für Spieler mit einer bogenförmigen Schwungbewegung. Zum Mallet Putter Rolas RB3 sollten hingegen Golfer mit einem konstant geraden Schwung durch den Ball greifen. Wer einen leicht bogenförmigen Schwung aufweist, ist mit dem Half-mallet Putter Rolas RB1 gut beraten.

Heute wird der Smithworks Rolas RB3 einem eingehenden Test unterzogen.

Der Griff von dem Putter rb3 von der Marke Smithworks

Den Putter gibt es sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder. Beide Varianten stehen in 34 und 35“ Länge sowie zur Verfügung. Ein 45 Gramm schwerer Midsize Griff im Smithworks-Design mit gerader Frontauflage ist standardmäßig enthalten.

Als bevorzugter „straight stroke Putter“ (d. h. absolut gerader Puttschwung durch den Ball) habe ich mich für diesen Putter entschieden. Zur Verdeutlichung, welcher Putter für welchen Spieler in Frage kommt, hier eine Grafik zur Verdeutlichung:

Eine Puttergrafik von den Modellen von Smithworks

Der getestete RB3 Putter ist face-balanced mit einem leichten „toe-hang“. Das bedeutet, der Schlägerkopf ist im Grunde vollständig ausbalanciert und die Spitze des Kopfes geht nur ganz unwesentlich nach unten. Dadurch ist der Putter enorm fehlerverzeihend. Auch außerhalb des optimalen Punktes auf der Schlagfläche getroffene Bälle weichen wenig oder gar nicht von der gedachten Spiellinie ab.

Ausgefallenes Design

Die Frontseite ist gerade, so dass die Daumen gut aufliegen können und der RB3 stabil in der Hand liegt. Eine maßgeschneiderte silberne Schlägerhaube mit Magnetverschluss wird mitgeliefert. Im hinteren Bereich des Mallet-Kopfs sind zwei kleine Gewichtsschrauben eingesetzt. Sie verleihen dem Kopf eine angenehme Balance.

Insgesamt vermittelt der Putter ein etwas schwereres Gefühl, so dass er im Treffmoment gut durch den Ball geht. Man hat nicht das Gefühl, besonders starken Druck auf den Putter ausüben zu müssen. Durch das schwerere Gewichtsgefühl kommt es selbst bei nicht mittig getroffenen Bällen nicht zu einem Verdrehen des Kopfes. Die Bälle bleiben auch dann gut in der gewählten Spur, sind nur ein wenig kürzer als bei einem Treffer im absoluten Sweetspot.

Die in höchster Präzision mittels CNC Verfahren aus einem Messingblock gefräste Schlagfläche hat eine höhere Dichte im Vergleich zu Stahl oder anderen Legierungen. Dies sorgt für einen massiven Eindruck. Hierdurch wird ein solides und weiches Schlaggefühl vermittelt. Der Putterkopf hat einen sehr weit vorne liegenden Schwerpunkt (CG = Center of Gravity). Dadurch rollt der Ball schneller und gleitet nach dem Treffen weniger.

Ein Bild von dem Golfschläger Smithworks rb3 der einen Golfball berührt und im Hintergrund sieht man das Clubhause von Jens Albrecht

Die ebenfalls CNC gefräste Schlagfläche im X-Design führt zu einem gleichmäßigen Schlag, unabhängig davon, ob trockene oder nasse Bedingungen vorherrschen. Selbst bei nassen Verhältnissen kann sich dadurch kein Wasserfilm direkt auf der Oberfläche ansetzen.

Der Touch im Treffmoment hört sich zwar metallisch und etwas härter an. Gefühlt ist es jedoch nicht so. Ganz im Gegenteil. Im Treffmoment geht der Ball sehr weich von der Schlagfläche weg. Dies umso mehr, wenn man darüber hinaus mit einem weichen Ball spielt.

Auf dem Kopf sind drei Hilfslinien angebracht. Das Erleichtert deutlich die Ausrichtung vor dem Putt. Trifft man den Ball konstant in diesem Bereich, bleibt er auch konstant in der Spur und birgt wenig Abweichung. Das gilt selbst bei langen Putts.

In der Range von zwei Metern abwärts zum Loch bekommt man geradezu das Gefühl vermittelt, gar nicht daneben schieben zu können. Eine besondere Sicherheit für den Golfer. Auch bei langen Putts spürt man keine Verunsicherung. Die Bälle bleiben spurtreu und weichen nur dann von der geplanten Länge ab, wenn sie außerhalb des Sweetspots getroffen werden. Dies jedoch – wie bereits erwähnt – mit nur geringen Distanzabweichungen.

Alles in Allem eine gute Investition, um einige Schläge beim Score zu sparen. Der RB3 ist eine absolute Empfehlung für alle Spieler, die eine „straight stroke“ Schwungrichtung haben und bei ihrem Schwung gerade durch den Ball gehen.

Fotos: Jens Albrecht

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