Rory McIlroy siegt dank starker Schlussrunde in Pebble Beach

Es war ein spannender Finaltag bei der AT&T Pebble Beach Pro-AM am gestrigen Sonntag. Der Nordire Rory McIlroy konnte sich dank einer starken Leistung den 27. PGA Tour Sieg und den ersten Titel seiner neuen Saison sichern.
Die finale Runde am Sonntag begann mit einer Überraschung. Der Österreicher Sepp Straka lag an der Spitze und war rauf und dran erneut einen Titel einzufahren. Er konnte an die guten Leistungen der vorangegangenen Tage leider nicht anknüpfen. Ein stetiges Hin und Her sorgte am Ende nur für eine Even Par Finalrunde, was ihn auf den siebten Rang zurückfallen ließ. Seine anfänglich unmittelbaren Verfolger Shane Lowry und Rory McIlroy machten es besser.
McIlroy punktet auf den Back Nine
Der Ire Shane Lowry hatte auf den Front Nine tatsächlich mit Problemen zu kämpfen. Eine +1 (37) ließen Böses erwarten. Allerdings löste er auf den Back Nine ein Birdie Feuerwerk aus. Zwei Birdies auf Bahn 11 und 12 folgten weitere auf den Bahnen 14, 16 und 18, was immerhin ein Gesamtergebnis von -19 nach vier Runden bedeutete. Er sicherte sich damit den alleinigen zweiten Rang.
Auch Rory McIlroy spielte auf den Front Nine verhalten. Mit zwei Birdies und einem Bogey konnte er im Gegensatz zu seinem Verfolger Lowry allerdings mit 35 Schlägen noch unter Par bleiben. Auf den Back Nine legte jedoch auch er einen Gang zu und blieb auf allen Bahnen fehlerfrei. Bereits auf Bahn 10 ließ er mit einem fünf Meter Putt aufhorchen und ging in die alleinige Führung. Bereits zwei Bahnen später folgte ein weiteres Birdie als er auf dem Par drei seinen Abschlag etwa zwei Meter an die Fahne legte und anschließend sicher einlochte.
Bahn 14 als Schlüsselmoment
Der Nordire ist bekannt für seine konstanten Drives. Und so wunderte es niemanden, dass McIlroy in der Teebox von Bahn 14 die direkte Linie wählte. Er zielte mit seinem Drive unmittelbar in Richtung der Bäume, um auf dem Par 5 den direkten Weg in Richtung Ziel zu wählen. Mit traumwandlerischer Sicherheit nahm er alle weiteren Hindernisse dieser Bahn aus dem Spiel und legte seinen Drive in die Mitte des Fairways. Im blieb auf dem 571 Yards Par 5 nur noch ein Eisen sieben, um mit dem zweiten Schlag das Grün anzugreifen.

Den anschließenden Schlag positionierte er bis auf acht Meter an die Fahne und konnte auch noch sicher zum Eagle einlochen. Auf Bahn 15 folgte ein weiteres Birdie und der Vorsprung auf Lowry war ihm nicht mehr zu nehmen. Die letzten drei Bahnen konnte er ohne Druck jeweils Par spielen und lochte auf Bahn 18 mit einem Tap-In zum 27. Sieg auf der PGA Tour.
Mit einem Gesamtergebnis von -21 gewann er die AT&T Pebble Beach Pro Am mit zwei Schlägen Vorsprung vor dem Iren Shane Lowry (-19) und Lucas Glover und Justin Rose, die sich mit -18 den dritten Rang teilen.
Anerkennende Worte kamen vom Zweitplatzierten Lowry: „Er hat einfach die Kontrolle“, sagte Lowry. „Er drived den Ball unglaublich gut, das gelingt ihm immer. Er hatte heute einfach die Kontrolle über seinen Ball und hat auch noch gut geputtet. Es kam alles zusammen. Ich denke, wie er sagte: Wenn er seine Fehler mit seinen Eisen ausblendet, ist er sehr schwer zu schlagen.“
Stephan Jäger bester Deutscher
Der deutsche Stephan Jäger konnte in der Finalrunde einiges gut machen. Die ersten drei Runden entsprachen nicht seinen Erwartungen und er konnte gerade einmal ein Zwischenergebnis von -3 notieren. Allerdings konterte er am Sonntag noch einmal mit einer -5 und erarbeitete sich ein Gesamtergebnis von -8 und den geteilten 40. Rang.
Fotos: AFP