Sony Open: Si Woo Kim Sony gewinnt Jubiläumsturnier auf Honolulu

Der Golfspieler Si Woo Kim hält ein Pokal hoch

Der Südkoreaner Si Woo Kim holt sich mit der Sony Open früh im Jahr einen prestigeträchtigen Turniersieg. Es war die 25. Ausgabe des Events mit Charity-Charakter. „Golden Boy“ Jordan Spieth startete hervorragend in das Turnier auf Hawaii, konnte aber in den Kampf um die Trophäe kurioserweise nicht eingreifen.

Wer hätte gedacht, dass der Führende vom ersten Tag des Turniers am zweiten Tag den Cut nicht schafft? So erging es jetzt Jordan Spieth. Als erster Spieler seit 2020 ging er nach einer starken 64 am ersten Turniertag mit einer 75 am windigen zweiten Tag vom Platz und verpasste dadurch, auf -1 liegend, den Cut, der bei -2 lag.

Leider scheiterten auch Matti Schmid mit -1 und sein österreichischer Kollege Matthias Schwab mit +10 am Cut und schafften es nicht ins Wochenende. Ebenso erging es unter anderem namhaften Spielern wie Webb Simpson, K. J. Choi, Gary Woodland, Billy Horschel und Christiaan Bezuidenhout.

Stephan Jäger spielte Runden von 67 und 66 und zeigte damit eine überzeugende Leistung, um am Wochenende um die vorderen Plätze zu kämpfen. Der Titelverteidiger Hideki Matsuyama konnte sich mit den ersten zwei Runden ebenfalls nicht zwingend für einen erneuten Angriff auf den Sieg in Position bringen. Mit Runden von 68 und 69 lag er im vorderen Mittelfeld.

Enges Feld nach Tag 3

Am Samstag wurde es an der Spitze eng. Nicht weniger als 16 Spieler gingen am Ende des Tages mit Ergebnissen von -10 bis -15 von Platz. Allen voran Hayden Buckley, der sich auf den Backnine mit zwei Eagles und einer 64er Runde nach Tag 3 mit -15 an die Spitze spielte. Hinter ihm folgten David Lipsky, Chris Kirk und Ben Taylor mit -13. Stephan Jäger lag nach dem dritten Tag mit -8 auf dem 25. Rang, den er sich unter anderem mit dem Titelverteidiger Matsuyama teilte.

Während Buckley, Taylor und Lipsky ihr Ergebnis am Finaltag auf den Frontnine eher „verwalteten“, waren es Si Woo Kim, Matt Kuchar und Adam Scott, die sich mit einigen Birdies an den Führenden heranarbeiteten. Kim war plötzlich unmittelbarer Verfolger von Buckley. Zeitgleich mit dem Bogey von Buckley auf Bahn 11 spielte Kim auf Bahn 12 ein Birdie und setzte sich damit an die Spitze. Buckley legte an Bahn 12 sofort ebenfalls mit einem Birdie nach und glich wieder aus. Kim und Buckley führten mit -16 vor Lipsky, Taylor und Kirk mit -14.

Heißer Titelkampf am Finaltag

Es folgte ein spannendes Finish. Buckley hätte sich mit einem weiteren Birdie auf Bahn 14 von Kim absetzen können, ließ auf der 15 jedoch wieder ein Bogey folgen. Sein folgendes Birdie konterte Kim seinerseits ebenfalls mit einem Birdie auf der 17 und beide lagen bei -17.

Si Woo Kim konnte seinen im linken Fairway-Bunker angelegten Drive auf dem Par 5 der 18 anschließend aus 239 Yards mit dem zweiten Schlag auf das Grün spielen und verwandelte mit zwei Putts zu einem erneuten Birdie und einem Gesamtergebnis von -18. Der unmittelbar dahinter spielende Buckley blieb mit seinem zweiten Schlag aus 259 Yards zur Fahne etwa 20 Meter zu kurz und musste darauf vertrauen, mit Pitch und Putt zum Birdie ein Playoff zu erzwingen.

Der Pitch wurde deutlich zu lang und der verbleibende Rückputt fand nicht den Weg ins Loch, so dass er undankbarer Zweiter wurde. So Woo Kim kann sich nicht nur über einen Siegerecheck in Höhe von 1,42 Millionen US-Dollar und 500 FedEx Cup Punkte freuen. Er erhält unter anderem direkte Einladungen zum Arnold Palmer Invitational und auch zum Masters in Augusta. Stephan Jäger beendete das Turnier mit -10 auf dem geteilten 24. Rang.

Foto: AFP

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