Hero Cup: Meronk tütet knappen Sieg für die Kontinentalen ein

Adrian Meronk nach dem Abschlag

Beim Sieg von Kontinentaleuropa über Großbritannien/Irland konnte Europas Ryder-Cup-Kapitän viele neue Erkenntnisse gewinnen. Im entscheidenden Match am Finaltag des Hero Cups siegte der Pole Adrian Meronk über Callum Shinkwin aus England.

Das Turnier galt als inoffizieller Test von Luke Donald, potentielle Aspiranten auf die Captains-Picks für den im September stattfindenden Ryder Cup zu sichten. Wer hält einem besonderen Druck im Matchplay Modus stand? Wer zeigt Nerven? Zu diesem Zweck spielten an diesem Wochenende die Teams aus Kontinentaleuropa und Großbritannien/Irland gegeneinander.

Unter der Teamführung von Francesco Molinari setzte sich Kontinentaleuropa gegen Fleetwoods Team GB/Irland in der Ryder Cup Kopie durch.

Bestball Modus zur Eröffnung

Der Freitag zeigte ein nahezu ausgeglichenes Bild. Die Teams trennten sich nach dem Bestball-Modus zunächst mit 2,5 zu 1,5 Punkten zugunsten von Kontinentaleuropa. Die Matches gingen fast alle knapp aus. Lediglich Seamus Power und Robert MacIntyre machten mit 4&3 gegen Sepp Straka und Adrian Meronk frühzeitig den Sack zu.

Auch die klassischen Vierer der Vormittags-Session am Samstag brachten wenig Veränderungen. Die Teams trennten sich mit 2,5 : 2,5 in weitestgehend gleichwertigen Matches. Auch hier war es lediglich das Team Seamus Power/Shane Lowry, das gegen Victor Perez/Guido Migliozzi mit 3&2 das Match vorzeitig beendete. Die ausstehenden fünf Mittags-Sessions konnten die Kontinentaleuropäer wieder mit 3 Punkte gegen 2 Punkte für Großbritannien/Irland für sich entscheiden.

Nach den ersten beiden relativ ausgeglichenen Tagen stand es 8 zu 7 für das Team Kontinentaleuropa und keine Seite konnte mit einem komfortablen Vorsprung in die Einzelmatches am Sonntag starten.

Fleetwood und Hatton liefern ab

Teamkapitän Francesco Molinari setzte sich im ersten Match gegen Shane Lowry durch. Bereits auf den ersten vier Bahnen konnte er sich einen Drei-Punkte-Vorsprung auf Lowry erspielen. Shane Lowry konnte sich jedoch bis zu Loch 11 wieder auf ein Unentschieden heranarbeiten. Molinari konterte jedoch umgehend auf den folgenden Bahnen und gewann das Match auf Bahn 16 mit 3&2 und holte somit den ersten Punkt für Kontinentaleuropa.

Das gleiche Ergebnis spielte im zweiten Flight Tommy Fleetwood gegen den Belgier Thomas Pieters und holte somit den Punkt für das Team Irland und Großbritannien.Fleetwood ließ Pieters keine Chance und konnte den erarbeiteten Vorsprung von Bahn 5 sicher halten. Mit einem Birdie an Loch 16 entschied der englische Kapitän das Match und holte damit einen weiteren Punkt für sein Team.

Im dritten Flight machte Tyrrell Hatton mit Antoine Rozner kurzen Prozess. Das Match entschied sich bereits an Loch 14, wo Hatton mit fünf Schlägen Vorsprung den Sack zumachte.

Nicolas Hojgaard und Seamus Power zeigten ein spannendes und ausgeglichenes Match. Es entschied sich erst nach 18 gespielten Löchern. Den entscheidenden Vorsprung sicherte sich Hojgaard an Loch 16 und gab diesen bis zur 18 nicht mehr ab.

Zwei weitere Punkte für Team Großbritannien/Irland holten Matt Wallace (2&1) und Robert McIntyre (5&3). Die beiden Kontrahenten Thomas Detry und Alex Noren hatten keine Chance und mussten die Team-Punkte abgeben. Für Kontinentaleuropa punkteten wiederum Sepp Straka gegen Ewen Ferguson (5&4) und Victor Perez gegen Jordan Smith (4&2). Beide erarbeiteten sich einen komfortablen Vorsprung und hielten Ihre Kontrahenten bis zum Ende auf Abstand.

Dass Tommy Fleetwoods Team den Gesamtsieg nicht mehr holen konnte, entschied sich im Match zwischen Adrian Meronk und Callum Shinkwin. Beide lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen über 18 Löcher. Meronk – der an den ersten beiden Tagen nicht punkten konnte – holte sich mit einem Birdie an Loch 16 den entscheidenden Vorsprung, den er bis zur letzten Bahn halten konnte. Guido Migliozzis Sieg über Richard Mansell (4&3) war daher nur noch Formsache und führte zum Endergebnis des Team-Events auf 14,5 zu 10,5 für Team Kontinentaleuropa.

Foto: DP World Tour

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert