Todd Clements schafft Premierensieg beim D+D Real Czech Masters

Todd Clements schaut dem Ball hinterher

Am regnerischen Finaltag stand beim D+D Real Czech Masters ein neuer Premierensieger fest. Dank einer herausragenden Schlussrunde gewann Todd Clements sein erstes Turnier auf der DP World Tour. Auch drei deutsche Spieler landeten in den Top 10.

Der Engländer Clements rollte das Feld von weiter hinten auf. Er ließ einer starken Auftaktrunde von 65 am zweiten und dritten Tag jeweils eine 69 folgen. Damit lag er bereits in aussichtsreicher Position für den Finaltag. Am Sonntag legte er dann richtig los: Clements spielte bereits auf den ersten 13 Bahnen sage und schreibe neun Birdies und zog damit an allen Spielern vorbei, die nach dem dritten Tag noch vor ihm positioniert gewesen waren. Mit einem Gesamtergebnis von -22 kam er in das Clubhaus.

Dort musste er noch einige Zeit zittern, denn sein Landsmann Matt Wallace lag lediglich zwei Schläge hinter ihm und spielte im letzten Flight auf dem Platz. Wallace hatte noch fünf Bahnen zu absolvieren. Mit einem Birdie auf Bahn 14 verringerte er den Abstand auf lediglich einen Zähler und Clements musste sich daher auf ein mögliches Playoff einstellen. Es blieb spannend bis zum 18. Loch. Der notwendige Birdie-Putt von Wallace wollte nicht fallen. Er blieb bei -21 und Clements konnte endlich aufatmen. Der erste Sieg auf der DP World Tour und ein Preisgeld in Höhe von 340.000 US-Dollar waren ihm damit sicher.

Deutsche Spieler mit viel Licht und ein wenig Schatten

Von den zwölf deutschen Spielern schafften es immerhin sieben in das Wochenende. Lediglich Titelverteidiger Max Kieffer, Matti Schmid, Nicolai von Dellingshausen, Marcel Siem und Marcel Schneider blieb der Cut verwehrt.

Mit Nick Bachem und Maximilian Schmitt auf dem geteilten vierten Rang sowie Yannik Paul auf dem alleinigen 10. waren immerhin drei Spieler in den Top 10. Schmitt lag am Sonntag nach sieben gespielten Bahnen fünf unter Par und damit sogar kurzzeitig in Führung. Auf den Back Nine musste er jedoch zwei Bogeys auf der Scorekarte notieren.

Erfreulich lief es für Yannick Schütz, der sich mit einem Gesamtergebnis von -12 auf einen geteilten 25. Rang spielte. Alexander Knappe lag nach Tag drei noch im vorderen Feld. Er kam mit den regnerischen Verhältnissen am Sonntag leider gar nicht zurecht, spielte in der Finalrunde eine +2 und belegte am Ende mit -10 den geteilten 39. Rang. Hurly Long lag mit einem Gesamtscore von -5 auf dem geteilten 62. Platz.

Rückschlag im Ryder-Cup-Rennen für Yannik Paul

Leider musste Paul auch dieses Mal seinen Widersacher Robert MacIntyre um einen Schlag an sich vorbeiziehen lassen, womit der Abstand zu diesem erneut um einige Punkte größer wurde. Dabei zeigte der Deutsche in Tschechien abermals eine sehr gute Leistung. Er begann den Finaltag mit zwei Birdies, denen jedoch auf Bahn vier ein Bogey folgte. Eine weitere Birdie-Serie gelang ihm auf den Bahnen sechs bis neun und ein weiteres auf Bahn zwölf. Leider musste er auf Bahn 17 noch einmal ein Bogey notieren, sodass er am Ende im Leaderboard hinter MacIntyre landete.

In der kommenden Woche ist beim Omega European Masters die letzte Möglichkeit, sich erneut von der besten Seite zu zeigen, um sich für das europäische Ryder-Cup-Team zu qualifizieren. Sollte Paul dort gewinnen, zieht er an MacIntyre vorbei und hat den Platz sicher. Es wird also spannend.

Foto: AFP

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