Tour-Roundup: Von einem entscheidenden Eagle und einer Premierensiegerin

Harold Varner hält den Schläger nach dem Abschlag hinter dem Rücken

Alle Augen waren am vergangenen Wochenende vor allem auf die Asian Tour gerichtet, wo das erste Turnier einer hochdotierten Serie stattfand. Harold Varner III rückte den Sport auf dem verschrienen Event durch einen Top-Schlag in den Fokus und auch auf den restlichen Touren sorgten einige Spielerinnen und Spieler für Furore.

Rund 28 Meter vom Loch entfernt positionierte Harold Varner III seinen Schläger am Ball. Nachdem er den Ball getroffen hatte, konnte der Profi dabei zusehen wie dieser in einer idealen Linie in Richtung des Lochs rollte und letztlich darin verschwand. Mit diesem Eagle auf dem abschließenden Par 5-Loch sicherte sich der 31-Jährige die Trophäe des Saudi International im Royal Greens Golf and Country Club.

Ein Birdie hätte Varner ins Playoff gegen Bubba Watson geschickt. Da er mit dem Eagle noch einen oben draufsetzte, ging er dem Stechen gekonnt aus dem Weg. Watson platzierte sich auf dem zweiten Platz und freut sich für seinen Freund und Konkurrenten: „Er ist ein guter Freund von mir und ich applaudiere ihm. Ich liebe es, ihn gewinnen zu sehen. Ich feuere ihn an!“

Nachdem der Ball sicher im Loch war und Varner als Sieger des Saudi International feststand, rannte Watson zu seinem Konkurrenten und Freund und umarmte ihn. „Wenn ich mit meinen Jungs spiele, ist das die Emotion, die ich sehen will. Deshalb spiele ich. Der Wettbewerb ist das Großartigste auf der Welt“, schildert Varner die Situation. Mit diesem sensationellen Ende hat der Golfer nun jedenfalls zu Beginn des Jahres ordentlich vorlegt und die Golfwelt hofft gespannt auf weitere solcher Sensationen.

Erste irische Spielerin siegt auf der LPGA Tour

Einen Gänsehautmoment gab es auch auf der LPGA Tour. Dort war es Leona Maguire, die dafür sorgte. Die Irin spielte sich bei der Drive On Championship am vergangenen Wochenende an die Spitze des Leaderboard und fuhr damit ihren ersten Sieg auf der Tour ein.

Der Premierensieg wird noch besonderer durch die Tatsache, dass zuvor keine andere Irin eine Trophäe der LPGA Tour mit nach Hause nehmen durfte. Diese besondere Neuigkeit erreichte auch Michael D. Higgins. Der Präsident von Irland ließ der Proette via Twitter seine Anerkennung für die „historische Leistung“ zukommen. Mit 198 Schlägen und 18 unter Par gelang es Maguire, sich gegen ein starkes Teilnehmerfeld durchzusetzen.

Erfreuliche Neuigkeiten gab es von Caroline Masson und Isi Gabsa, die es nach der zweiten Runde dank starker Leistungen in das Wochenende schafften. Am Ende konnte Masson sich mit einer dritten 68er Runde auf dem geteilten 20. Rang platzieren, während Gabsa ebenfalls mit 68 Schlägen auf dem geteilten 37. Platz landete. Sophia Popov und Esther Henseleit scheiterten am Cut und mussten somit den anderen Spielerinnen den Vortritt lassen.

Long und Siem überzeugen auf der DP World Tour

Auf der DP World Tour ging es am vergangenen Wochenende insbesondere am Finaltag heiß her. Nicolai Højgaard und Jordan Smith erlebten eine Achterbahn der Gefühle und wechselten sich immer wieder an der Spitze ab. Am Ende setzte sich Højgaard mit 24 unter Par und mit vier Schlägen Vorsprung vor seinem engsten Konkurrenten durch. Für den Norweger ist es die zweite Tour-Trophäe.

Aus deutscher Sicht konnten sowohl Hurly Long (T18) als auch Marcel Siem (T21) mit Top-Leistungen überzeugen. Sebastian Heisele, der nach der ersten Runde bei der Ras al Khaimah Championship in Führung lag, musste am Ende mit dem geteilten 42. Platz vorliebnehmen. Auch Matti Schmid (T57) und Yannik Paul (T53) gelang der Sprung ins Wochenende.

Foto: Getty Images

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