ZOZO Championship: Bradleys emotionaler Sieg

Keegan Bradley hält seine Hand vors Gesicht

Keegan Bradley hat die ZOZO Championship in Japan gewonnen. Der US-Amerikaner war nach 72 Löchern um einen Schlag besser als seine Landsmänner Rickie Fowler und Andrew Putnam. Für Bradley war es der erste Sieg auf der PGA Tour nach über vier Jahren.

Emotional ging es zu am Sonntagabend in Inzai in der Präfektur Chiba. Nicht nur der Sieg allein rührte den 36-jährigen Bradley zu tränen. Auch die Tatsache, dass es der erster Turniererfolg war, den seine beiden Söhne überhaupt erleben, sorgte für einen Kloß im Hals. Und schließlich musste Bradley auch an die Runden mit Golflegende Tiger Woods denken, dessen Sieg beim gleichen Turnier er 2019 miterlebt hat.

„Ich weine schon seit dem letzten Loch“, sagte ein sichtlich aufgelöster Bradley im Anschluss an das Event. „Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal geweint habe. Ich habe vorhin über FaceTime mit meiner Frau gesprochen. Ich kann einfach nicht an mich halten. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.“

Besagtes FaceTime-Gespräch wurde vom Mediateam der PGA Tour filmisch begleitet. Solch emotionales Stückwerk aufzunehmen, ist natürlich recht pathetisch und nicht jedermanns Sache. Dennoch: Dass das hier nicht gespielt ist, wird schnell klar:

Nach der dritten Runde hatte Fowler noch mit einem Schlag in Führung gelegen, hatte er doch besonders am zweiten Tag mit einer 63 (-7) überzeugt. Doch im Finale reichte es nur für Par, während Bradley mit einer -2 die Nerven behielt.

Das Turnier war durchaus attraktiv besetzt. Mit Viktor Hovland (T5) und Xander Schauffele (T9) landeten zwei Top-Golfer in den Top-Ten. Collin Morikawa hingegen kam nicht so recht in das Turnier. Mit einer -2 landete er letzten Endes auf einem geteilten 45. Platz. Einen Schlag und fünf Plätze schlechter als der einzige deutsche Teilnehmer Stephan Jäger.

Foto: AFP

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