Bapco Energies Bahrain Championship: Nächste Chance für das Favoritenduo

Patrick Reed schaut seinem Ball hinterher

Nach dem Jahresauftakt in den Vereinigten Arabischen Emiraten bleibt die DP World Tour weiter in Nahost. Von Ra’s al-Chaima geht es ins Königreich Bahrain. Auf der Insel im Persischen Golf sind die Favoriten die gleichen wie in der Vorwoche.

Schon bei der Ras Al Khaimah Championship galten Titelverteidiger Thorbjørn Olesen und Patrick Reed als die heißesten Kandidaten. Im Laufe des Wettbewerbs konnte allerdings weder der PGA-Tour-Vertreter noch der LIV-Golfer mit dem enteilten Spitzenduo Schritt halten. Letztlich gewann Alejandro del Rey souverän vor Marcus Armitage. Beide gehen in dieser Woche ebenfalls an den Start.

Reed erreichte im Emirat als geteilter Achter immerhin eine Top-Ten-Platzierung. Auch Olesen überstand den Cut, musste sich in der Endabrechnung aber mit dem geteilten 27. Rang begnügen. Bei ihrem Turnierdebüt in Bahrain wollen die beiden nun dem erneuten Favoritenstatus gerecht werden.

Ein weiterer Titelanwärter ist Reeds junger LIV-Kollege David Puig, der bei der Ras Al Khaimah Championship Dritter wurde – dank der besten Finalrunde aller verbliebenen Teilnehmer. Der 23-Jährige wartet noch auf seinen Premierensieg auf der DP World Tour. Durchaus möglich, dass es diesmal so weit ist.

Der Golfspieler Thorbjorn Olesen schlägt ein Golfball auf einem Sandfeld
(Foto: AFP)

Aus der Stammbesetzung der DP World Tour gehören beispielsweise Laurie Canter, Keita Nakajima, Jordan Smith, Sebastian Söderberg und Johannes Veerman zum Kreis der möglichen Champions – die üblichen Verdächtigen also. Höchstplatzierter Teilnehmer aus dem Race to Dubai ist Daniel Hillier als Zweiter.

Sieben DACH-Profis mit Turniererfahrung

Die Bahrain Championship findet erst zum zweiten Mal statt und ist damit immer noch ziemlich neu im Turnierkalender. Die Debütausgabe vor einem Jahr wurde von Dylan Frittelli gewonnen, der nun zur Titelverteidigung antritt. Auch ein Großteil der neun Teilnehmer aus der DACH-Region wirkte schon bei der Premiere mit.

Bester Vertreter war seinerzeit Joel Girrbach auf dem geteilten achten Platz. Diesmal ist der Eidgenosse erneut der einzige Starter aus der Schweiz. Hinter ihm landete Bernd Wiesberger auf dem geteilten 16. Rang. Das österreichische Duo im diesjährigen Feld wird von Matthias Schwab komplettiert, der allerdings bei der letzten Ausgabe den Cut deutlich verpasst hatte.

Aus Deutschland nimmt diesmal ein halbes Dutzend teil. Die besten Erinnerungen an das Event hat Marcel Siem, der vor einem Jahr auf dem geteilten 23. Platz landete. Auch Marcel Schneider (T29) und Yannik Paul (T35) waren über die volle Distanz dabei. Max Kieffer hatte es dagegen knapp nicht ins Wochenende geschafft. Für Jannik de Bruyn und Nicolai von Dellingshausen ist es das Turnierdebüt.

Linksgolf in der Wüste

Gespielt wird erneut im Royal Golf Club, dessen Championship Course von Colin Montgomerie entworfen wurde. Die Bahrain Championship ist nicht das erste Event der DP World Tour, das dort stattfindet. Im Jahr 2011 gewann Paul Casey an selber Stelle die Debütausgabe des mittlerweile eingestellten Volvo Golf Champions.

Der Par-72-Platz misst heute 7.302 Yards (6.678 Meter) und gehört zu den schwierigeren auf der DP World Tour. Montgomerie hat mit seinem Design einen Linkskurs in der Wüste geschaffen. Der Wind könnte daher in dieser Woche eine entscheidende Rolle spielen. Wer damit umgehen kann, hat auf jeden Fall einen Vorteil auf seiner Seite. Es wäre deshalb kaum verwunderlich, wenn die Links-Experten im Feld besonders viel Preisgeld für sich beanspruchen. Insgesamt werden bei der Bahrain Championship 2,5 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. Außerdem geht es wie üblich um 3.500 Punkte für das Race to Dubai und 1.000 Zähler für das Ryder-Cup-Ranking.

Titelbild: European Tour

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