Big in Japan: Herbert gewinnt die ISPS Handa Championship im Playoff

Lucas Herbert gewinnt die DP World Tour ISPS Handa Championship.

Die Japan-Premiere der DP World Tour bot Spannung bis zum letzten Loch und darüber hinaus. Zum Champion krönte sich am Ende Lucas Herbert, der sich im Playoff gegen Aaron Cockerill durchsetzte. Unter den Top Ten fand sich auch ein Deutscher, ebenso wie ein schottisches Trio.

Die späteren Playoff-Teilnehmer hatten während des gesamten Turnierverlaufs auf dem Par-70-Kurs ihre Siegesambitionen untermauert. Herbert teilte sich nach einer 63 in der zweiten Runde die Führung, Cockerill stand nach einer 64 in der dritten allein an der Spitze. Ein Schlag trennte die beiden vor dem Finale.

Ein echter Zweikampf wurde es allerdings erst spät in der Schlussrunde, denn zwei Schotten konnten zunächst noch viel Druck aufbauen. Grant Forrest hatte am Freitag mit einer 62 die beste Runde des Wochenendes gespielt. Am Sonntag übernahm er dann zwischenzeitlich mit drei Birdies in Folge die Führung. Nach einer durchwachsenen Leistung auf den Back Nine reichte es aber letztlich nur für den geteilten vierten Platz hinter Calum Hill, der mit einer 65 zu den großen Gewinnern des Finales gehörte.

Das Gleiche galt auch für Landsmann Robert MacIntyre, der mit einer 64 die allerbeste Schlussrunde ablieferte und dadurch auf den sechsten Rang vorrückte. Besonders erfreulich aus deutscher Sicht: MacIntyre teilte ihn sich unter anderem mit Yannik Paul. Dieser machte mit einer 65 im Finale 20 Plätze gut und erreichte so zum dritten Mal in Folge die Top Ten. Er überholte auch Maximilian Kieffer, der sich lange vorne gehalten hatte. Nach einer 72 am Sonntag musste er sich jedoch mit dem geteilten 16. Platz begnügen – trotzdem sein bestes Ergebnis in dieser Saison.

Drama auf der 18

Doch zurück zum Führungsduo, das vor den letzten Löchern mit 15 unter Par gleichauf lag. Cockerill ließ zunächst Birdie-Chancen liegen und rettete dann auf der 18 mit einem starken Bunkerschlag das Par. Deshalb musste das Playoff für die Entscheidung sorgen – auf derselben Bahn.

Beim ersten Durchgang verpassten beide haarscharf das Birdie. Beim zweiten schien Herbert durch einen verzogenen Abschlag ins Hintertreffen zu geraten, doch zu seinem Glück war der Ball auf einem Weg zum Liegen gekommen und er durfte straffrei droppen. Sein Annäherungsschlag war dann deutlich besser, sodass er die nächste Siegchance erhielt – und sie diesmal nutzte. Cockerill kam erneut nicht über ein Par hinaus und muss deshalb weiter auf seinen ersten Triumph auf der DP World Tour warten. Für Herbert ist es der dritte insgesamt und der erste seit knapp zwei Jahren.

Titelbild:AFP

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.