Dramatisches Playoff gegen Straka: Will Zalatoris gewinnt St. Jude Championship

Golfer Will Zalatoris mit seiner Ehefrau und einer Trophäe

Bei der St. Jude Championship hat sich Will Zalatoris am Ende durchgesetzt. Am Ende einer hochklassigen ersten Runde des FeEx Cups gewann der US-Golfer gegen den groß aufspielenden Österreicher Sepp Straka.

Straka begann bereits in Runde 1 mit einer starken 64. Auch in Runde 2 sowie am Moving Day lieferte er mit 66 und 68 gute Runden ab. In der Finalrunde am Sonntag konnte er auf den Frontnine an diese Leistungen leider nicht anknüpfen und hielt aufgrund von zwei Bogeys und zwei Birdies eben so seinen Score zusammen.

Ricky Fowlers Comeback

Ricky Fowler war nur auf den letzten Drücker noch ins Teilnehmerfeld gerutscht und startete in Runde 1 mit einer bemerkenswerten 65. An den folgenden Tagen konnte er mit Runden von 71, 72 und 73 jedoch leider nicht um die Entscheidung mitspielen und landete am Ende auf Platz 64. Für einen Verbleib im FedEx Cup reicht dies nicht.

Will Zalatoris startete unglücklich mit einer 71 in das Turnier. Er ließ jedoch am zweiten Tag eine sensationelle 63 folgen und spielte sich damit sowie mit seiner 65 am Moving day in das Spitzenfeld. Die Finalrunde begann er gleich mit drei aufeinander folgenden Birdies und führte so das Leaderboard an.

Führender nach dem Moving Day war J. J. Spaun, der sich mit mit Runden von 62, 67 und 68 mit einem Schlag Vorsprung an die Spitze des Leaderboards setzte.

Wer sollte am Ende der Glückliche sein?Straka mit seinem zweiten Saisonsieg, Zalatoris mit seinem ersten Sieg oder doch J. J. Spaun, der das Leaderboard nach 3 Tagen anführte? Schließlich spielten es Straka und Zalatoris unter sich aus, da J. J. Spaun in der Finalrunde vollständig einbrach und mit einer +8 schließlich auf dem geteilten 42. Platz landete. Was für eine Enttäuschung für den Amerikaner.

Straka holt auf der Backnine sensationell auf

Während Zalatoris in gleichbleibender Manier seinen Score auf -14 bis zur 12 zusammenhielt, kämpfte sich der Österreicher Sepp Straka auf den zweiten 9 mit zwei beeindruckenden Birdies auf den Bahnen 10 und 12 plötzlich auf den geteilten 1. Rang und teilte sich bei -14 die Führung mit Zalatoris bei noch fünf zu spielenden Bahnen.

Zalatoris – der am Finaltag nicht allzu viele Fairways mit seinen Abschlägen getroffen hatte – überzeugte mit einem sensationellen Kurzspiel und musste auch auf der letzten Bahn wieder damit glänzen, nachdem er seinen Abschlag nach rechts verzogen hatte und aus dem Rough mit dem zweiten nicht auf das Grün kam.

Nach gelungener Annäherung lochte er jedoch anschließend ein Drei-Meter-Putt und konnte die Runde mit einer 66 beenden. Straka spielte die 18 auch nur Par und beendete seine Runde mit einer 67, so dass die beiden nochmals auf der 18 ins Playoff ziehen mussten. 

Hier entwickelte sich ein Krimi, denn auch das erste extra Loch brachte keine Entscheidung, so dass nochmals auf die 18 ging. Zalatoris zeigte vermutlich adrenalinbedingt Nerven, feuerte seinen Drive geradeaus über die Bahn und kam wenige Zentimeter vor der Aus-Grenze am Zaun zum Liegen, während Straka seinen Abschlag fast ins Wasser schlug und ebenso keine gute Ausgangsposition für den Schlag aufs Grün hatte. Beide kamen erst mit dem dritten aufs Grün. Doch beide lieferten wiederum Putts unter enormen Druck und so ging es zurück auf Bahn 11 – ein 148 Meter langes Par 3 – als drittes Playoff Loch.

Unfassbare Szenen spielten sich ab, denn beide kamen nicht auf das Grün. Der Ball von Zalatoris wurde zwischen dem Grün und einer Mauer eingeklemmt. Straka landete im Wasser und musste droppen. Zalatoris entschied sich auch, zu droppen. Straka verfehlte aus der Dropzone erneut das Grün und spielte in den Bunker.

Zalatoris konnte seinen Schlag aus der Dropzone bis auf 2 Meter an die Fahne legen und anschließend zum Bogey und Sieg lochen. Gelohnt hat es sich am Ende für beide Während sich der Sieger über 2,7 Millionen US-Dollar freuen darf, geht auch der zweite noch 1.635 Millionen US-Dollar nach Hause.

In der FedEx Cup Wertung hat sich Zalatoris sogar auf die Führungsposition geschlagen. Er überholt Scottie Scheffler, der im TPC Southwind mit 71 und 68 den Cut verfehlte. Auch Straka zieht als Achter in der Wertung mit toller Ausgangsposition in die nächste Runde ein.

Foto: AFP

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