Fowler, McIlroy, Scheffler – so starteten sie in den FedEx Cup

Rickie Fowler schaut seinem Ball hinterher

Es war schon einiges los an Tag 1 der St. Jude Championship – jener ersten Runde der FedEx Cup Playoffs. Wir schauen uns drei Golfer einmal genauer an.

Rickie Fowler

So kann man sich zurück melden! Rickie Fowler ist auf der letzten Rille noch in die Playoffs hineingerutscht. Bei der Wyndham Championship, dem letzten Turnier vor den Playoffs hat er sogar den Cut verpasst und trudelte letztlich mit acht Punkten Vorsprung vor Matt Wallace als 125. über die FedEx-Ziellinie.

Nun meldet er sich mit einer 65 (-5) an Tag 1 der St. Jude Championship zurück. Immerhin der geteilte achte Platz und in Schlagdistanz zum Führungs-Tandem Si Woo Kim und J.J. Spaun (-8). Über die Gründe für Fowlers beste Runde seit fast einem Jahr kann man nur spekulieren. Es war seine erste Runde nach der Trennung des Caddies, der Fowler über seine ganze Karriere hinweg begleitet hatte.

Oder liegt es vielleicht am Equipment? Nachdem der US-Golfer in der Vergangenheit diverse Putter ausprobiert hatte, war er zuletzt wieder bei seinem Scotty Cameron Newport 2 GSS (German Stainless Steel) Prototyp gelandet, der ihn in einer Art On-und-Off-Beziehung über seine ganze Laufbahn hinweg begleitet.

Caddie hin, Putter her – vielleicht ist es auch einfach die befreiende Wirkung des 125. Platzes, die Fowler Flügel verleiht. Als Underdog stellt niemand überzogene Erwartungen an ihn und er kann einfach tun, was er am besten kann: Richtig gutes Golf spielen.

Rory McIlroy

Rory McIlroy hat sich in dieser Saison nicht nur als leidenschaftlicher Fürsprecher und Vasall der PGA Tour in ihrem Wettbewerb zum großen neuen Gegenspieler präsentiert. Der Nordire hat sich auch seiner Top-Form wieder mit großem Eifer angenähert. Top Ten bei allen vier Majors, darunter der zweite Platz beim Masters und zuletzt der dritte bei The Open. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.

Außer, dass Rory nach so vielen guten Platzierungen mit Sicherheit beim FedEx Cup mal ganz oben auf dem Thron sitzen möchte. Angesichts seiner Siege von 2016 und 2019 winkt ein Eintrag in die Geschichtsbücher. Denn bislang hat kein Golfer – nicht einmal Tiger Woods – den FedEx Cup dreimal gewinnen können.

Zum Auftakt spielte McIlroy mit 70 eine Runde Par.

Scottie Scheffler

Es war seine Saison. Scottie Scheffler hatte sich zuvor schon der Weltspitze im Frühjahr 2022 gewann er dann erst das WGC Matchplay und kurz darauf das Masters in Augusta. Die Golf-Welt hatte eine neue Nummer 1. Scheffler setzte sich an die Spitze des OWGR- und des FedEx Cup Rankings und gab beides seitdem nicht mehr her.

Natürlich gehört zur Wahrheit auch, dass mit den LIV-Abtrünnigen so manch ernstzunehmender Konkurrent für den weltweiten-Golfthron weggefallen ist. Dennoch: Scheffler spielte eine absolut überzeugende Saison. Wie lange seine Halbwertszeit an der Spitze ist und ob er den Sprung von „eine gute Phase haben“ zu „eine Ära prägen“ schafft – darüber wird auch der FedEx Cup entscheiden.

Mit einer 71 (+1) war er am ersten Tag übrigens genauso gut, wie Stephan Jäger. Ob das ein gutes Omen für den Münchener ist?

Foto: AFP

1 Kommentar

  1. Schön, dass Ricky wieder „on fire“ ist. Hoffentlich hält es an. Er ist eigentlich eine Bereicherung für jedes Turnier.
    Den dispektierlichen „walk-over“ von Scheffler über Cameron Smiths (neuer Wechsler zur LIV Serie) Putt Linie sollte man nicht unerwähnt lassen. Das gehört sich einfach nicht.
    Bin gespannt, was uns die nächsten Tage beim FedEx erwartet

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