Fortinet Australian PGA Championship: Nach der Saison ist vor der Saison

Profigolfer Cameron Smith schaut sich das Green an

Die DP World Tour kennt keine Pause: Wenn eine Saison zu Ende geht, steht die nächste bereits vor der Tür. Den Auftakt bilden zwei parallele Events in Australien und Südafrika. Eines davon ist die Fortinet Australian PGA Championship in Brisbane. Das Traditionsturnier wird gemeinsam mit der PGA Tour of Australasia veranstaltet.

In diesem Jahr findet bereits die 87. Ausgabe der Australian PGA Championship statt, die seit 1929 existiert. Auch der Einstieg der damaligen European Tour im Jahr 2015 hat nichts daran geändert, dass das Turnier fest in australischer Hand ist. Bei sieben gemeinsamen Austragungen gab es nur einmal keinen Heimsieg: Im Jahr 2016 triumphierte mit Harold Varner III ein US-Amerikaner. Auch diesmal werden die Australier alles daransetzen, die Gäste vom Kirkwood Cup fernzuhalten. Einfach wird das allerdings nicht, denn die Konkurrenz ist stark.

Bei der letzten Ausgabe konnte Ryo Hisatsune mit dem geteilten zweiten Platz das beste Resultat eines Nicht-Australiers seit Varner 2016 einfahren. In diesem Jahr kehrt der Japaner als Champion auf der DP World Tour und Inhaber einer Spielberechtigung für die PGA Tour zurück.

Robert MacIntyre lacht in die Ferne
Robert MacIntyre (Foto: DP World Tour)

Mit Robert MacIntyre und Adrian Meronk haben zwei weitere der zehn Tourkarten-Gewinner die Reise nach Brisbane angetreten. Der Pole hat in der vergangenen Saison bereits bewiesen, dass er in Down Under bestehen kann: Einen seiner drei Siege fuhr er bei der ISPS Handa Australian Open in Melbourne ein. Mit dem Schotten ist zudem ein diesjähriger Ryder-Cup-Teilnehmer dabei.

Trotzdem stehen die Chancen auf einen Heimsieg nicht schlecht, denn mit Ausnahme von PGA-Star Jason Day sind alle Topspieler Australiens dabei. Titelverteidiger Cam Smith konnte die Australian PGA Championship schon dreimal gewinnen, Adam Scott zweimal. Hinzu kommen mit Cam Davis, Lucas Herbert und Min Woo Lee drei junge Profis, die über großes Potenzial verfügen und schon Turniere auf höchstem Niveau für sich entscheiden konnten.

Aus der DACH-Region gehen drei Spieler an den Start: Der Österreicher Lukas Nemecz ist ein bekanntes Gesicht auf der DP World Tour, die Deutschen Marc Hammer und Philipp Katich sind dagegen normalerweise auf der Challenge Tour anzutreffen.

Bunker stellen Hauptschwierigkeit dar

Austragungsort ist wie schon bei den letzten beiden Editionen der Royal Queensland Golf Club, der sich direkt am Brisbane River befindet. Vor Smith gewann hier sein Landsmann Jediah Morgan mit dem Turnierrekord von 22 unter Par, 262 Schlägen insgesamt und elf Schlägen Vorsprung. Auch diesmal tritt der junge Australier an und hofft auf eine Wiederholung seines Erfolgs. Bei seinem historischen Sieg war allerdings die DP World Tour nicht mit von der Partie.

Der flache Par-71-Parkland-Kurs ist 7.085 Yards (6.480 Meter) lang und verfügt über breite Fairways sowie wenig Rough. Trotzdem ist er nicht unbedingt leicht zu bewältigen. Das liegt besonders an der Vielzahl strategisch platzierter Bunker, die überall auf dem Platz lauern. Auf wenigen Löchern kommt auch Wasser ins Spiel.

Wer sich Preisgeld sichern will, sollte diesen Hindernissen tunlichst aus dem Weg gehen. Insgesamt werden zwei Millionen australische Dollar ausgeschüttet. Das entspricht etwa 1,2 Millionen Euro. Außerdem gibt es die ersten 3.000 Punkten der Saison für das Race to Dubai zu gewinnen.

Titelbild: AFP

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