Genesis Scottish Open: Hochdotierte Generalprobe vor dem letzten Major

Xander Schauffele mit einer Trophäe

In der Woche vor der Open Championship steht traditionell die Links-Generalprobe in Schottland auf dem Programm. Seit dem vergangenen Jahr veranstalten die PGA Tour und die DP World Tour das Event der Rolex Series zusammen. Aus beiden Saisonwertungen gehen die Topspieler an den Start – nur einer fehlt.

Mit Jon Rahm hat sich der Führende im FedExCup und Zweitplatzierte im Race to Dubai gegen eine Teilnahme entschieden. Das bedeutet, dass Scottie Scheffler im Ranking der PGA Tour an ihm vorbeiziehen könnte. Der Weltranglistenerste hat derzeit 152 Punkte Rückstand und 500 gehen bei der Genesis Scottish Open an den Sieger.

Besonders motiviert dürfte der Titelverteidiger zu Werke gehen. Xander Schauffele gelang bei der letzten Ausgabe sein siebter Turniersieg auf der PGA Tour. Seitdem erreichte er zwar zwölf Top-Ten-Platzierungen, doch die Nummer acht lässt noch auf sich warten. Am Ort seines letzten Triumphes soll es so weit sein.

Rory McIlroy jubelt nach einem Golfschlag
(Foto: AFP)

Neben Scheffler und Schauffele gehören Rory McIlroy und Patrick Cantlay zum engeren Favoritenkreis. Der erweiterte umfasst angesichts des hochkarätigen Feldes eine zweistellige Teilnehmerzahl. Mit Min Woo Lee und Aaron Rai sind die beiden Champions aus den Jahren 2021 und 2020 dabei. Auch formstarke Spieler wie Rickie Fowler, Wyndham Clark und Viktor Hovland muss man nach ihren jüngsten Erfolgen auf dem Zettel haben. Tyrrell Hatton, Jordan Spieth und Tommy Fleetwood könnten als formidable Links-Spieler ebenfalls oben mitmischen.

Aus Deutschland sind Nick Bachem, Maximilian Kieffer, Hurly Long, Yannik Paul, Marcel Schneider, Marcel Siem und Nicolai von Dellingshausen mit von der Partie. Die sieben Profis von der DP World Tour wollen vom außergewöhnlich hohen Preisgeld profitieren. Als Teil der Rolex Series gehört die Genesis Scottish Open zu den höchstdotierten Events der Saison. Insgesamt werden 9 Millionen Dollar ausgeschüttet, der Sieger erhält 1,62 Millionen. Außerdem gibt es neben Ranglistenpunkten zusätzlich drei Startplätze für die Open Championship zu gewinnen.

Linkskurs mit garantierter Spannung

Seit 2019 ist die Scottish Open im Renaissance Club zuhause. Dieser befindet sich nahe der Kleinstadt North Berwick, die etwa 40 Kilometer östlich von Edinburgh an einem Nordseefjord liegt. Der dortige Par-70-Kurs ist 7.237 Yards (6.618 Meter) lang und linkstypisch gestaltet. Besonders das dicke Rough und der Küstenwind könnten den Spielern Probleme bereiten.

Die äußeren Bedingungen werden über hohe oder niedrige Scores entscheiden. Nur eines scheint garantiert: Spannung bis zum Schluss. Von den vier Turnierausgaben im Renaissance Club wurden die ersten drei im Playoff entschieden und Schauffele gewann im vergangenen Jahr mit nur einem Schlag Vorsprung.

Titelbild: DP World Tour

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