Der Golfball muss zum Handicap passen – Gastbeitrag der Coursecrashers

Golfball vor Golfschläger auf dem Grün mit grünem Farbspiel im Hintergrund

Ein fauler Sportler wird auch durch gutes Equipment nicht zum Überflieger, doch insbesondere im Golfsport ist die Materialfrage nicht zu unterschätzen. Unsere Gastautoren, die Coursecrashers, haben drei Golfbälle miteinander verglichen. Dabei spielte das Preis-Leistungsverhältnis eine wichtige Rolle.

Patrick „Paddy“ Smollarek und Niklas „Stumpi“ Stump sind begeisterte Amateur-Golfer mit der richtigen Mischung aus Ambition und Spaß am Spiel. Auf ihrem Instagram-Kanal panikcoursecrashers lassen sie tausende Follower an ihrer Leidenschaft teilhaben.

Als wir von 123golfsport.de gefragt wurden, ob wir einen Beitrag zu den von uns gespielten Golfbällen schreiben wollen, mussten wir nicht lange überlegen und wollten dieser Anfrage gerne nachkommen. Wir hoffen, hier mit unseren Erfahrungen den einen oder anderen Hobbygolfer zu unterstützen und möchten gleichzeitig unserer Community neuen Lesestoff liefern. Genauer angeschaut haben wir uns den Srixon AD333, den Callaway Chrome Soft sowie den Titleist Pro V1.

1. Der Callaway Chrome Soft

Der Callaway Chrome Soft ist als 4 Piece Ball außen etwas härter aber dennoch produziert er einen ordentlichen Spin mit den Wedges und den kurzen Eisen. Vom Tee zeigt sich der Ball sehr konstant und gibt einem ein gutes Gefühl. Wenn man sich die Testberichte verschiedener Fachmagazine durchliest, entsteht der Eindruck, dieser Ball sei ein Weitenjäger, da er vom Tee den geringsten Spin produziere. Für Amateurspieler ist dies allerdings kaum greif- oder spürbar. Im kurzen Spiel können wir jedoch eine gute Dynamik feststellen. Bei Pitches oder auch Chips hat der Ball einiges an Spin und man kann aggressiv die Fahne angehen. Unserer Meinung nach ein toller Golfball und im Angebot sogar sehr günstig zu bekommen: Das Dutzend gibt es bereits für weniger als 30 Euro – das Preis-Leistungsverhältnis ist also wirklich sehr gut.

2. Srixon AD333

Ein relativ einfacher Ball: harte Schale und geringes Spinverhalten. Im kurzen Spiel super geeignet, um seinen Ball laufen zu lassen, wie z.B. bei einem Bump and Run. Der AD333 hat ein ordentliches Flugverhalten, Carry wie auch Gesamtdistanz sind aufgrund des geringen Spins höher als bei einem Ball wie dem Titleist ProV1 (siehe unten). Für Spieler mit etwas höherem Handicap super geeignet. Auch preislich ist der Golfball vollkommen in Ordnung. Das Dutzend gibt es im Angebot schon mal für 19,90 Euro.

3. Titleist Pro V1

Der Titleist Pro V1 ist der Ferrari unter den Golfbällen. Leider wirkt sich das auch im Preis aus. Dementsprechend ist er im Hinblick auf das Spiel natürlich das Spitzenmodell der Golfbälle im Markt. Wahnsinns-Spin im Kurzspiel und dennoch produziert der Ball im langen Spiel genügend Geschwindigkeit, um weit genug zu fliegen. Für uns ist der Pro V1 der Ball mit der besten Genauigkeit, den größten Alternativen im kurzen Spiel und durch sein hervorragendes Spinverhalten der Ball, mit dem man am aggressivsten die Fahne attackieren kann. Abschreckend ist einzig der Preis. Das Dutzend für 59 Euro ist schon ordentlich. Wenn man davon einen Ball ins Wasser haut, tränt einem doch schon mal das Auge.

In der Gesamtbetrachtung sind alle drei Golfbälle gut, je nach Spielstärke empfehlen wir den Srixon AD333 für Spieler mit etwas höherem Handicap und den Callaway Chrome Soft sowie den Titleist Pro V1 für die etwas besseren Spieler (Single Hcp). Wenn man Wert auf hohen Spin im kurzen Spiel legt, dann kann es nur der Pro V1 von Titleist sein. Für uns selbst mit Hcp 1 und Hcp 5 reicht allerdings auch der Callaway Chrome Soft. Wir sparen uns ein Paar Euros und bekommen nicht so oft feuchte Augen.

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