Mit Platzrekord in der Schlussrunde: Hovland gewinnt BMW Championship

Viktor Hovland schaut dem Ball hinterher, sein Schläger glänzt in der Sonne

Viktor Hovland gewann nach furiosen Back Nine am Finaltag die BMW Championship und sprang damit auf den zweiten Platz im FedExCup. Sepp Straka gelang eine Punktlandung ins Playoff-Finale.

Der Verlierer am Moving Day hieß Max Homa. Am zweiten Turniertag hatte er noch eine sensationelle 62 und damit Platzrekord gespielt. Das brachte ihn in die Führungsposition auf dem Leaderboard, aber wie so oft holte auch ihn dieses Ergebnis am Folgetag wieder ein. Es ist ein häufig zu beobachtendes Phänomen bei den Profis, dass nach einer besonders niedrigen Runde am nächsten Tag eine besonders hohe Runde folgt. So musste Homa am Samstag mit einer 71 Federn lassen und wurde einige Plätze nach hinten gereicht.

Am Finaltag konnte er sich nicht mehr an die Führenden heranarbeiten. Sein Putter war in der Finalrunde einfach eiskalt. Am Ende reichte es mit einer 68 und einem Gesamtergebnis von -11 zum geteilten fünften Rang.

Straka sichert sich den letzten freien Platz in den Top 30

Der Österreicher Sepp Straka lieferte eine Punktlandung. Am Moving Day ebenfalls mit einer 71 nach hinten durchgereicht, spielte er am Sonntag eine -4 und erreichte damit den 37. Rang bei der BMW Championship, was wiederum exakt für den 30. Platz der FedExCup-Rangliste ausreichte, um nächste Woche beim Finale dabei zu sein.

Einzig Denny McCarthy, der noch später als Straka auf dem Platz war, hätte ihm diesen Rang noch streitig machen können. Dazu wäre der alleinige achte Platz im Turnier notwendig gewesen. Seine Finalrunde war mit -1 allerdings zu schwach, um dieses Ziel zu erreichen. Es reichte nur zu Rang zehn – Glück für Straka.

Packendes Finish zwischen Scheffler, Fitzpatrick und Hovland

Gemeinsam als letzte Paarung auf dem Platz lieferten sich Scottie Scheffler und Matt Fitzpatrick ein Kopf an Kopf Rennen. Mal Gleichstand, mal ein bis zwei Schläge Vorsprung für Scheffler. Die beiden zeigten ein spannendes Match gegeneinander.

Von allen zunächst unbemerkt arbeitete sich Hovland an das Führungsduo heran. Auf den Back Nine zündete er ein Birdie-Feuerwerk: Allein auf den Bahnen 10 bis 17 waren es sieben und auf Bahn 18 spielte er seinen zweiten Schlag aus 145 Metern nochmals bis auf 1,8 Meter an die Fahne. Birdie Nummer sieben auf den Back Nine brachte ihn nicht nur vorübergehend in die alleinige Führung, es gelang ihm auch mit einer sensationellen Runde von 61 der neue Platzrekord.

Scheffler musste somit nachlegen. Zurückhaltendes Spiel konnte er sich nicht mehr leisten. Ein weiteres Birdie auf seinen verbleibenden zwei Bahnen war notwendig, um ein Stechen zu erzwingen. Es folgten jedoch ein Bogey auf der 17 und ein Par auf der 18. Auch Fitzpatrick gelang es nicht mehr, an Hovland noch einmal heranzukommen. Am Ende reichte es für beide „nur“ zum geteilten zweiten Platz.

Hovland holte sich mit der besten Finalrunde in einem Playoff-Event nicht nur den Titel der BMW Championship, sondern auch einen Siegerscheck über 2,6 Millionen US-Dollar und wichtige 2.000 FedExCup-Punkte. Er arbeitete sich damit vom siebten auf den zweiten Platz in der FedExCup-Rangliste vor und geht kommende Woche mit Spitzenreiter Scheffler an den Start.

Foto: AFP

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