Puerto Rico Open 2024 im Playoff entschieden
Nach einem packenden Playoff hat Brice Garnett die Puerto Rico Open gewonnen. Es ist sein zweiter Titel auf der PGA Tour. Bei dem Turnier standen Spieler der zweiten Reihe im Focus, da die Topspieler bei dem Signature Event in Orlando am Start waren.
Der Kolumbianer Nicolás Ecchavarría war mit der Hoffnung auf die Titelverteidigung nach Puerto Rico gereist. Er konnte zwar ein beachtliches Gesamtergebnis von -14 verzeichnen. Dies reichte jedoch aufgrund der stark spielenden Konkurrenz lediglich zum geteilten 15. Rang.
Für die Aufholfjagd des Finaltages sorgte Victor Perez. Mit fünf Birdies und einem Eagle sowie keinem Schlagverlust notierte der sympathische Franzose eine lupenreine -7. Damit konnte er sich bis auf den geteilten dritten Platz heranarbeiten.
Entscheidung erst nach vier Playoff-Runden
Die Finalrunde wurde in einem packenden Finish zwischen Brice Garnett und seinem Kontrahenten Erik Barnes ausgetragen. Während Barnes am Sonntag eine 68 spielte, musste sich Garnett mit einer 69 zufriedengeben.
Das lieferte den Zündstoff für ein spannendes Finish. Beide Spieler notierten am Ende der regulären Turnierrunden ein Gesamtergebnis von -19. Sie mussten somit in die Verlängerung gehen. Diese entwickelte sich zu einem echten Krimi.
Bahn 18 war der Ort für den Showdown. Im ersten Durchgang spielten beide ein Par, so dass es erneut zurück zu Tee 18 ging. Beeindruckender Weise konnten beide den zweiten Durchgang mit einem Birdie beenden. Erst im vierten Anlauf war es so weit. Während Barnes erneut ein Par notierte, konterte Garnett mit einem Birdie Putt aus ca. 4,5 Metern und entschied das Turnier für sich.
Garnett beendet Durststrecke
Für Garnett endet damit eine Durststrecke. Nachdem er im Jahr 2018 in der Dominikanischen Republik seinen ersten PGA Tour Sieg feiern konnte, verliefen die darauffolgenden Jahre weniger erfolgreich. Er fiel zwischenzeitlich aus den Top 150 der Weltrangliste und musste sich immer wieder heran kämpfen. Der Sieg bei der Puerto Rico Open 2024 sichert ihm die PGA Tour Karte für die kommenden drei Jahre. Die Erleichterung war ihm anzusehen.
Matti Schmid mit tollem Ergebnis
Der deutsche Matti Schmitt ließ aufhorchen. Er zeigte an den ersten drei Tagen beeindruckendes Golf und lag nach dem Moving Day aussichtsreich für den Kampf um den Titel auf Rang 2.
Am Finaltag konnte er leider nicht an seine bisherigen Leistungen anknüpfen und musste am Ende eine +1 notieren. Das warf ihn bis auf den geteilten 10. Rang zurück. Dennoch eine starke Leistung des jungen Regensburgers.
Foto: AFP