Wieder Jubel in Brookline: Matt Fitzpatrick gewinnt die U.S. Open

Matt Fitzpatrick schlägt ab, im Hintergrund Zuschauer

Matt Fitzpatrick hat die U.S. Open 2022 gewonnen. Dies bedeutet nicht nur den Sieg bei dem vielleicht härtesten Major des Jahres, sondern für den 28-Jährigen aus Sheffield auch der erste Sieg auf der PGA Tour überhaupt. Dass er an den Platz schon zuvor gute Erinnerungen hatte, spielte laut Fitzpatrick eine wichtige Rolle.

Nicht alle Turniere können von sich behaupten, die absolute Weltspitze des Golfsports zu versammeln. Doch wenn das Major ruft, dann sind die Alpha-Tiere der PGA Tour allesamt wieder auf dem Plan und oftmals kratzen sie auch an ihrer Bestleistung. So auch bei der U.S. Open 2022. Ob Matsuyama, Morikawa oder McIlroy – sie alle schlugen sich in die Top 10 des Events. Nicht zu vergessen natürlich die Nummer 1 der Welt, Scottie Scheffler.

Doch einer ließ sie alle hinter sich. Einer, auf dessen Name nicht obligatorisch in die Runde geworfen wird, wann immer über den möglichen Sieger des kommenden Majors gesprochen wird. Matt Fitzpatrick war in Brookline, Massachusetts mit seiner 274 (-6) einen Schlag besser als Scheffler und Will Zalatoris, die sich den zweiten Platz teilen. Dort, wo für ihn alles begann.

Denn im „The Country Club” gewann ein damals blutjunger Fitzpatrick 2013 die U.S. Amateur, was für ihn der Durchbruch und Einstieg in das Profi-Golf war. Neun Jahre später ging der Engländer gleichauf mit Zalatoris mit zwei Schlägen weniger als Scheffler und McIlroy in den Finaltag. Eine 68 reichte ihm, denn Zalatoris brauchte am Sonntag einen Schlag mehr und Scheffler eben „nur“ einen weniger, was am Ende somit nicht reichte. McIlroy rutschte mit einer 69 noch auf den geteilten fünften Rang, während Matsuyama und Morikawa mit starken Runden von 65 beziehungsweise 66 noch in die Top 10 stürmten – genauer gesagt auf 4 (Matsuyama) beziehungsweise 5 (Morikawa).

Fitzpatrick verbessert sich damit in der offiziellen Golf-Weltrangliste von Platz 18 auf Platz 10. Obwohl er sich also auch schon zuvor als Weltklasse-Golfer ausgewiesen hatte, war dies sein erster Sieg auf der PGA Tour. Er ist erst der 13. Golfer, der sowohl die U.S. Amateur als auch die U.S. Open gewinnen konnte – davon der erste, der nicht aus den USA stammt. Außerdem ist er neben Jack Nicklaus der erste, der beide Erfolge auf ein und demselben Platz einfahren konnte.

„Ich liebe es, auf diesem Course zu spielen“, sagte ein glücklicher Matt Fitzpatrick anschließend. „Er liegt mir und meinem Spiel einfach unheimlich gut. Ich spiele eigentlich schon eine ganze Weile gutes Golf und ich glaube, es sollte einfach so sein, dass es genau auf diesem Platz endlich geschieht“.

Foto: AFP

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