Vorschau: Ein Blick auf die Turniere der europäischen Golf-Touren
Nicht nur die Spieler der PGA Tour bereiten sich in dieser Woche auf die bevorstehende PGA Championship vor, denn die European Tour reist für die Generalprobe nach England. Außerdem kommen die Damen der Ladies European Tour ab dieser Woche wieder in den Turnier-Genuss.
Wie in jedem Jahr seit 2015 wird auch am kommenden Wochenende ein britischer European-Tour-Spieler als Gastgeber des Betfred British Masters fungieren. Danny Willett ist in diesem Jahr an der Reihe und folgt damit Lee Westwood, der in den vergangenen zwei Jahren zu dem prestigeträchtigen Event einlud.
Martin Kaymer mit Hoffnungen auf Ryder-Cup-Qualifikation
Ab dem British Masters verdoppeln sich die Punkte für die Ryder-Cup-Qualifikation. Für die Spieler bedeutet es, dass sie sich nun noch mehr ins Zeug legen sollten, um sich einen Platz für eines der wichtigsten Turniere der Saison zu sichern. Auch Martin Kaymer hat Hoffnungen, beim Ryder Cup für das europäische Team an den Start gehen zu können. Dafür müssen die Platzierungen bei den kommenden Turnieren allerdings weiterhin stimmen.
Bei seinem letzten Auftritt auf der Tour in Österreich konnte der Deutsche den dritten Rang belegen. Der Babrazon Course des The Belfry Golf Club, auf dem das British Masters in dieser Woche stattfindet, liegt Kaymer jedenfalls. Das konnte er im vergangenen Jahr bei der UK Championship zeigen, bei der er sich auf dem dritten Platz positionierte. Seine Stärke im präzisen Spiel könnte ihm auch am kommenden Wochenende zugutekommen.
Die Konkurrenz in England scheint nicht so stark wie bei manch anderen Turnieren. Einige der Top-Spieler haben sich bereits auf den Weg über den großen Teich gemacht, um sich ausreichend auf die PGA Championship vorbereiten zu können. Zum Favoritenkreis des British Masters gehören Robert MacIntyre und Andy Sullivan sowie Dean Burmester, der vor zwei Wochen bei der Tenerife Open überzeugen konnte. Maximilian Kieffer und Nicolai von Dellingshausen werden sicherlich versuchen, ihre Beinahe-Siege nun in Triumphe umzuwandeln.
Ladies European Tour startet in die Saison
Während die anderen großen internationalen Touren den Spielbetrieb bereits seit Monaten wieder aufgenommen haben, startet die Ladies European Tour mit der South African Women’s Open erst jetzt in die neue Saison. Das Turnier in Südafrika ist das erste von 28 Turnieren im Kalender der europäischen Damen-Tour.
In der vergangenen Saison machte vor allem eine Spielerin von sich reden: Emily Kristine Pedersen aus Dänemark konnte knapp die Hälfte der Veranstaltungen für sich entscheiden und setzte sich damit auch in der Gesamtwertung die Krone auf.
Der Deutschen Esther Henseleit, die mittlerweile in den USA spielt, gelang dies 2019. Mit Sarina Schmidt, Carolin Kauffmann, Olivia Cowan, Karolin Lampert, Leticia Ras-Anderica, Leonie Harm und Franziska Friedrich sind sieben deutsche Spielerinnen im Teilnehmerfeld der South African Women’s Open vertreten. Sie alle wollen in Henseleits Fußstapfen treten.
Foto: European Tour