Butterfield Bermuda Championship: Der Herbst neigt sich dem Ende

Golfer Lucas Herbert neben einem Caddie mit weißem Rauschebart

Langsam wird es ernst im FedExCup Fall, denn das vorletzte Turnier steht auf dem Programm. Nur die Top 125 in der Saisonwertung behalten ihre vollständige Spielberechtigung für die PGA Tour. Der Bermuda Championship kommt deshalb große Bedeutung zu.

Einer dürfte sich besonders große Hoffnung auf einen Sprung im FedExCup-Ranking machen: Lucas Herbert steht derzeit auf dem 144. Platz und braucht deshalb dringend Punkte. Dass er diese bei der Bermuda Championship sammeln kann, scheint durchaus möglich. Schließlich konnte der Australier das Turnier im Jahr 2021 schon gewinnen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass er sich für die Teilnahme entschieden hat – und damit gegen die parallel stattfindende Nedbank Golf Challenge, bei der er ebenfalls startberechtigt gewesen wäre.

Aus der DACH-Region gehen zwei Spieler an den Start, die sich in der gleichen Situation wie Herbert befinden. Der Österreicher Matthias Schwab liegt kurz vor ihm auf dem 142. Rang, etwas weiter hinten auf dem 148. steht der Deutsche Matti Schmid. Weil beide über hundert Punkte Rückstand auf C. T. Pan haben, der derzeit den 125. Platz belegt, bräuchten sie eine Ausnahmeleistung, um in die Nähe zu kommen. Das bedeutet: Für eine gute Ausgangsposition vor dem letzten Herbstturnier müssten bei der Bermuda Championship wohl mindestens die Top Ten her.

Favoritenduo aus den Top 50

Die Topfavoriten sind allerdings andere. Aus den Top 50 des FedExCup-Rankings sind nur zwei Vertreter dabei: Brendon Todd, der die Debütausgabe der Bermuda Championship im Jahr 2019 gewinnen konnte, und Lucas Glover, der als 31. der Weltrangliste der höchstplatzierte Teilnehmer ist.

Auch die Routiniers Adam Scott und Alexander Norén könnten in das Titelrennen eingreifen. Das Gleiche gilt für den jungen Akshay Bhatia, der im Juli mit der Barracuda Championship sein erstes Turnier auf der PGA Tour gewann. Ein weiterer Name, den man auf dem Zettel haben sollte, ist Thomas Detry. Dieser wurde schließlich bei der Bermuda Championship im vergangenen Jahr Zweiter hinter Séamus Power. Der Titelverteidiger tritt diesmal übrigens nicht an.

Bei der Bermuda Championship weht ein anderer Wind

Wie es der Name bereits verrät, findet das Turnier auf den Bermudainseln statt. Der Port Royal Golf Course empfängt die Teilnehmer mit einem Par-71-Kurs, der 6.828 Yards (6.244 Meter) lang ist. Damit handelt es sich um einen der kürzeren Plätze auf der PGA Tour, den die Profis aber unter erschwerten Bedingungen bewältigen müssen. Mitten im Atlantik spielt der Wind immer wieder eine große Rolle. Wer damit am besten zurechtkommt, kann sich einen Teil des Preisgeldes in Höhe von insgesamt 6,5 Millionen US-Dollar sichern.

Foto: AFP

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert