Cantlay und Schauffele: Die „guten Freunde“ gewinnen die Zurich Classic

Zwei Golfer mit besonderen Gürtelschnallen bei der Siegerehrung

Mit Patrick Cantlay und Xander Schauffele hat sich eines der nominell favorisierten Teams bei der Zurich Classic of New Orleans durchgesetzt. Die beiden US-Amerikaner erzielten mit -29 ein Rekordergebnis bei dem Team-Event der PGA Tour.

„The Big Easy“ war insgesamt ein gutes Pflaster für die Golf-Profis. Seit dem Start des Events 2017 wurden allgemein noch so wenig Schläge gebraucht, wie in diesem Jahr. Sam Burns und Billy Horschel brauchten lediglich zwei Schläge mehr als die Sieger. Angesichts dieses engen Kopf-an-Kopf-Rennens wurde die Diskussion um die Platzierung eines Drops von Burns besonders intensiv geführt. Da weder Kameras eindeutige Bilder lieferten, noch ein Unparteiischer sachdienliche Hinweise liefern konnte, wurde letztlich auf das Urteilsvermögen der Spieler vertraut und Burns durfte direkt am Grün droppen anstatt am Wasserhindernis.

Statt des für ein Stechen benötigten Eagle sprang aber an dem Loch lediglich ein Par heraus. So reichte es nicht, um Cantlay / Schauffele einzuholen. Platz 3 sicherten sich Doc Redman und Sam Ryder mit einer ebenfalls starken -24. Die besten sieben Teams waren allesamt rein US-amerikanisch.

Nicht ganz die Erwartungen erfüllte das von uns favorisierte Team: Für Collin Morikawa und Viktor Hovland reichte es bei -16 lediglich zu einem geteilten 29. Platz. Damit waren die beiden Top-10-Golfer genauso gut wie der deutsche Vertreter Stephan Jäger und sein Partner Joel Dahmen (USA). Ein Platz darunter im Leaderboard – auf dem geteilten 32. Platz – landete der Österreicher Matthias Schwab mit Doug Ghim. Der andere Mann aus der Alpenrepublik, Sepp Straka, scheiterte mit Greyson Sigg am Cut.

„Unsere Freundschaft ist vielleicht das beste an Wochen wie dieser“

Das Sieger-Duo brachte hinter Morikawa / Hovland die beste kumulierte Weltranglisten-Platzierung mit nach New Orleans und rangierte daher auch bei den Buchmachern weit vorne. Neben dem sportlichen Erfolg steht für beide aber vor allem ein persönliches Erlebnis im Zentrum dieser Woche. Denn die Golfer bezeichnen sich tatsächlich als Freunde und haben daher das Team-Format der Zurich Classic besonders genossen.

„In einem regulären Turnier ist es ausgeschlossen, dass ich Zeit mit den Gegnern verbringe oder in eine Freundschaft investiere. Aber wenn er in meinem Team ist, hilft es auch meinem Golf-Spiel, wenn ich mit diesem Kerl klarkomme“, sagte Schauffele über seinen Partner Cantlay.

„Ich habe festgestellt, dass ich ihn persönlich wirklich mag und wir sind gute Freunde geworden. Das ist vielleicht das schönste an Wochen wie dieser“. Schöne Worte von einem der weltbesten Golfer, mit denen wir gern in die neue Woche starten.

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