Der „Magic Fit“ Putter: Eine Innovation in Sachen Putting
Mit dem „Magic-Fit“ Putter bringt die junge Schläger-Schmiede „ESK Putters“ aus Bayern einen Putter auf den Schlägermarkt, der sich durch individuelle Details von der Masse der Putter abhebt.
Im beschaulichen Peiting, unweit des Starnberger Sees, befindet sich eine neue Adresse in Sachen Golfschläger-Design: Cengiz Ünsal, seines Zeichens Werkzeugmacher, betreibt dort seit Jahrzehnten die erfolgreiche Metallbaufirma ESK Mechanik, die unter anderem Präzisionsbauteile für den Flugzeugbau herstellt. Vor sechs Jahren kam Ünsal, dessen familiäre Wurzeln in der Türkei liegen, zum Golfsport, den er seitdem mit großer Leidenschaft ausübt.
„Frustriert“, wie er es selbst bezeichnet, entschied Ünsal nach vielen negativen Puttertests, selbst einen Putter zu entwickeln, der in punkto Qualität und Präzision seinen eigenen Ansprüchen genügte. Es folgte eine zwölfmonatige Entwicklungsphase, in der er immer wieder an der Umsetzung der für ihn wichtigen Features arbeitete und diese optimierte. Zudem musste er sich dem harten Zulassungsverfahren in St. Andrews stellen, bis die vierte eingereichte Version seines neuartigen Putters die notwendige Anerkennung erfuhr, die für die Nutzung und den Verkauf im Golfsport benötigt ist. „Mein Ziel war es, einen außergewöhnlichen Putter zu entwickeln, der sich individuell an jeden Golfspieler anpasst.“ So Ünsal zu seiner Motivation.
Herausgekommen ist der „Magic-Fit“ Putter, der durch eine Reihe Features überzeugen kann, die überwiegend individuell auf den jeweiligen Spielertyp und dessen Vorlieben ausgerichtet werden können.
Schaft lässt sich in vier Richtungen verstellen
Zunächst ist die relativ große Schlagfläche mit den üblichen horizontalen Linien zu erwähnen, die ein optimales Schlagfeedback liefert und den Spieler:innen ein gutes Gefühl für den Schlag gibt. Darüber hinaus sind an der Schlägerkopfoberfläche drei Fixierlinien auf zwei Ebenen angebracht. Diese, quasi dreidimensionale, Zielführung erleichtert zum einen die Ausrichtung des Balles, zum anderen das Ansprechen desselben vor dem Schlag.
Eines der beiden „Präzisionshighlights“ des „Magic-Fit“ ist der in alle vier Richtungen verstellbare Schaft. Mittels eines Inbusschlüssels kann dieser aus seiner Position gelöst und je nach Vorliebe der Spieler:innen steiler, flacher oder nach vorne oder hinten ausgerichtet werden. Diese Handhabung ermöglicht es, den Lie unterschiedlich zu bestimmen und anzupassen. Im Test hat sich ein relativ steiler Winkel bewährt, wodurch man „gezwungen“ ist, optimal oberhalb der Schwungbahn zu stehen, was die Präzision der Schläge erhöht.
Das zweite Präzisionsfeature ist ein Gewicht unterhalb der Schlagfläche, das mittels Spule und eines Schraubendrehers verschoben werden kann. Hierdurch ändert sich der Schwerpunkt des Schlägerkopfes, was hilft, diesen in einer gleichmäßigeren Schwungbahn zu bewegen. Dies erfordert einiges Ausprobieren, bis man das beste Gefühl für den Schwung bekommt. Im Test wurden mit der Einstellung des Gewichtes in Richtung Schlägerkopf-Mittelpunkt die besten Ergebnisse erzielt.
Insgesamt kann konstatiert werden, dass die Verarbeitung des Schlägers höchsten Ansprüchen genügt. Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten und Hilfsvorrichtungen erhöhen die Wiederholbarkeit der Schwungbahnen. Die Keramikbeschichtung des Schlägerkopfes unterstützt ideale Schläge und die Konstruktion aus Aluminium und Stahl sorgt für eine lange Haltbarkeit. Der Schläger ist in fünf verschiedenen Farben erhältlich und kann mit Initialen oder dem eigenen Namen personalisiert werden.
Der Standardloft der Schlägerfläche beträgt „0“, kann bei Bedarf aber durch den Hersteller angepasst werden. Zudem ist das Design sehr ansprechend und die zugehörige Schlägerkopfhaube zeitlos schön und schützt durch ihre dicke Polsterung den Kopf optimal. Wer sich der bayrischen Herkunft des Schlägers verbunden fühlt, kann sich alternativ eine mit einem Hirschkopf verzierte Haube aus dem Online-Shop zulegen.
Apropos Online-Shop: Der „Magic-Fit“ schlägt aktuell mit einem Anschaffungspreis von 699 Euro zu Buche. Ein Betrag, der vermutlich nicht die Masse der Hobbygolfer ansprechen wird. Diejenigen, die bereit sind, das Geld zu investieren, erhalten einen bestens durchdachten, hochwertig verarbeiteten und individuell einstellbaren Putter, der sicherlich jahrelang als treuer Begleiter auf den Golfrunden gute Dienste leisten wird.
Es wird spannend sein zu verfolgen, was sich Cenzig Ünsal in Zukunft noch in Sachen Schlägeroptimierung ausdenkt und ob auch andere Schlägerarten aus dem Hause „ESK Putters“ auf den Markt kommen werden.
Fotos: Frank Biller
Texte von Frank Biller lest ihr auch auf seinem persönlichen Blog http://www.derfreizeitgolfer.de/