Dubai Invitational: Hoher Besuch zum Jahresauftakt

Rory McIlroy und Tommy Fleetwood geben einer Reporterin ein Interview

Nach der Winterpause startet die DP World Tour mit einem nagelneuen Pro-Am sowohl in das Jahr 2024 als auch in den International Swing. Die meisten Amateure im Teilnehmerfeld sind hierzulande eher unbekannt, aber dafür geben sich große Namen aus der Golfwelt die Ehre.

Wie üblich beginnt Rory McIlroy seine Saison mit den Nahost-Events der DP World Tour. In der Vergangenheit war er dabei durchaus erfolgreich: Das Dubai Desert Classic, an dem der Weltranglistenzweite nächste Woche auch teilnimmt, hat er schon dreimal gewonnen – zuletzt vor einem Jahr. Dass ihm das Terrain in Dubai liegt, hat er außerdem mit seinen zwei Siegen bei der DP World Tour Championship unter Beweis gestellt. Da liegt es natürlich nahe, das neue Turnier dort ebenfalls mitzunehmen.

Zum engeren Favoritenkreis gehören neben McIlroy zwei seiner europäischen Ryder-Cup-Teamkollegen der vergangenen Ausgabe. Tommy Fleetwood hat schon zweimal in Abu Dhabi gewonnen und hofft nun darauf, nebenan in Dubai den ersten Sieg bei einem Einzelturnier seit über einem Jahr einzufahren. Bei der DP World Tour Championship im November stand er bereits kurz davor, musste sich aber einmal mehr mit dem zweiten Rang begnügen. Es triumphierte Nicolai Højgaard, der in dieser Woche an den Ort seines Erfolges zurückkehrt.

Zwei Golfer laufen nebeneinander

Seinen Zwillingsbruder Rasmus Højgaard sollte man ebenfalls auf dem Zettel haben. Das Gleiche gilt für Adrian Meronk, der in Dubai lebt und nur zu gerne einen Sieg in seiner Wahlheimat feiern würde. Aus Deutschland sind fünf Spieler dabei: Nick Bachem, Maximilian Kieffer, Hurly Long, Yannik Paul und Marcel Siem.

Unter den 60 teilnehmenden Profis ist darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Turniersieger der letzten Saison. Darunter sind Ryan Fox, Thorbjørn Olesen und Jordan Smith. Außerdem haben sich die europäischen Ryder-Cup-Ikonen Thomas Bjørn, Luke Donald und Francesco Molinari angekündigt. Das Feld ist also hochkarätig und prominent besetzt.

Von den 60 Amateure kennt man dagegen nur die wenigsten. Hauptsächlich handelt es sich um Geschäftsleute aus der Region. Drei ehemalige Profisportler sind aber auch hierzulande ein Begriff. Fußballfans dürfen sich auf Dwight Yorke freuen, der um die Jahrtausendwende für Manchester United auf Torejagd gegangen ist. Mit John Elway und Larry Fitzgerald gehen außerdem zwei NFL-Legenden ins Rennen. Der Quarterback und der Wide Receiver gehören zu den besten Vertretern ihrer jeweiligen Position in der American-Football-Geschichte.

Profis bleiben am Sonntag unter sich

Die Teams aus je einem Profi und einem Amateur spielen zunächst drei Runden zusammen. Einen Cut gibt es nicht. Der Sonntag ist dann den Profis vorbehalten, die um insgesamt 3.000 Punkte für das Race to Dubai und ein Preisgeld von 2,5 Millionen US-Dollar kämpfen. Davon entfallen 425.000 auf den Sieger.

Austragungsort ist das Dubai Creek Resort in unmittelbarer Nähe des internationalen Flughafens. Die DP World Tour ist dort nicht zum ersten Mal zu Gast: In den Jahren 1999 und 2000 fand hier bereits das Dubai Desert Classic statt. Die Teilnehmer erwartet ein Par-71-Platz, der 7.059 Yards (6.455 Meter) lang ist. Den namensgebenden Meeresarm des Persischen Golfs setzt er gekonnt in Szene. Beispielsweise wird auf der sechsten Bahn von einer Plattform im Wasser abgeschlagen. Auf den abschließenden zwei Bahnen kommt der Dubai Creek auch nochmal großflächig ins Spiel. Möglich also, dass am Ende so manche Hoffnung im kühlen Nass versinkt.

Fotos: AFP

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