Er spielt tatsächlich – So lief der erste Tag des Masters
Es ist wirklich so gekommen. Tiger Woods feiert sein umjubeltes Comeback beim Masters in Augusta. Der Golf-Superstar schlägt wieder – und das alles andere als schlecht.
Es ist das Comeback des Jahres: An einem regenverhangenen ersten Tag des 86. Masters im Augusta National Golf Club hat Tiger Woods seinen ersten Start auf der PGA Tour nach 508 hingelegt. Seine insgesamt fünfte Rückenoperation Anfang 2020 sowie ein selbst verursachter Verkehrsunfall, der ihn beinahe sein rechtes Bein gekostet hätte, setzten den Golfer außer Gefecht.
Bis zum Ende war offen, ob er es rechtzeitig nach Augusta schafft. Nun hat er eine Punktlandung hingelegt und mit einer minutiösen Vorbereitung exakt zum Masters eine körperliche Form erreicht, mit der er das Turnier durchhalten kann – wenn auch nicht ganz beschwerdefrei. „Ich habe die Schmerzen, die ich erwartet hatte“, so Woods über seinen körperlichen Zustand.
Und er kann es nach wie vor! Nicht, dass der erste Tag schon für eine Prognose ausreichen würde. Doch Woods ging mit 1 unter Par vom Platz und liegt in dem mit allen Top-Stars gespickten Teilnehmerfeld auf einem starken geteilten zehnten Platz. Die spektakulären Putts, mit denen ein solches Turnier entschieden werden kann und die Tiger schon vielfach gezeigt hat, blieben zwar noch aus – auf der 5 einmal nur ganz knapp – dennoch lieferte er eine souveräne erste Runde ab, die das Fundament für etwas Großes sein könnte.
Südkoreaner Sungjae Im schnappt sich die Führung
Dass er das Turnier gewinnen kann, hat der 15-fache Major-Sieger im Vorfeld mit der ihm eigenen Nonchalance, aber durchaus ernst gemeint, festgestellt. Doch das wollen auch andere. Die Golf-Elite zeigt sich gut aufgelegt. Dustin Johnson und die amtierende Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler erreichten ein Ergebnis von -3 und teilen sich mit dem Chilenen Joaquin Niemann und dem Briten Danny Willett nach Tag 1 den dritten Platz. Sie brauchten einen Schlag mehr als der Australier Cameron Smith. Am besten aufgelegt zeigte sich an Tag 1 der Südkoreaner Sungjae Im, der mit -5 die Führung übernahm.
Für die kommenden Tage hoffen wir weiter auf Spannung, großartigen Golfsport – und gerne auch etwas besseres Wetter.
Foto: AFP