Golfclub an der Göhrde: Ein Golf-Geheimtipp im Wendland mit zwei Golfplätzen auf 18 Löchern

Der Golfplatz an der Göhrde

123golfsport freut sich, dass Olaf Genth alias „Der Heidegolfer“ ab sofort Golfplätze und Golfclubs für unser Magazin vorstellt. Den Anfang macht diese Woche der Golfclub an der Göhrde, ein echter Geheimtipp im östlichen Niedersachsen.

Der Golfclub an der Göhrde liegt etwas versteckt im Wendland, etwa 40 Autominuten südöstlich von Lüneburg zwischen Uelzen und der Elbe bei Dannenberg. Bereits 1968 wurde der Club gegründet und 1970 die Platzeröffnung gefeiert. Die zunächst 9 Loch wurden später auf die 18 Loch erweitert, die auch heute noch bespielt werden.

Die zentrale Driving Range bietet eine moderne Teeline aus Kunstrasen, bei guter Witterung werden im Sommer auch Rasenabschläge gesteckt. Zusätzlich stehen mehrere überdachte Abschlagplätze zur Verfügung. Das überschaubare Puttinggrün liegt direkt gegenüber der Clubterrasse und verfügt zusätzlich über einen kleinen Übungsbunker. Etwas weiter hinter der Range gibt es außerdem eine kleine Pitching-Area.

Die 18 Golfbahnen des Platzes ziehen sich durch leicht hügeliges Gelände. Allerdings sind die meisten Löcher mit dichtem Nadelwald gesäumt. Manchmal werden die Fairways sehr eng, an anderen Stellen fällt der Platz zur Seite großzügiger aus. Das gleiche gilt für den Weg zu den Grüns, die grundsätzlich gut anzuspielen sind.

Ein idyllischer Golfplatz, 40 Autominuten südöstlich von Lüneburg

Die meisten sind sanft onduliert und einige bieten alleine schon durch ihre Form spannende Fahnenpositionen. Es gibt viele, teilweise recht tiefe Grünbunker und mehrfach kommt Wasser ins Spiel – vor dem Grün oder seitlich daneben. Diese Abwechslung, genauso wie die stark variierenden Längen der Löcher, machen eine Runde im Golfclub an der Göhrde kurzweilig und interessant.

Zwischen August und September blüht die Heide

Neben dem abwechslungsreichen Design und der ruhigen Lage wartet die 18-Löcher-Anlage aber noch mit einer Besonderheit auf, die in Norddeutschland bislang einmalig ist: Der Golfplatz beherbergt zwei unterschiedliche 18-Loch-Plätze auf nur 18 Bahnen. Alle Löcher sind mit jeweils zwei Abschlägen für gelb und rot ausgestattet, so dass sich der Spieler zwischen dem „white course” und dem „blue course” entscheiden kann.

Teilweise unterscheiden sich die Löcher erheblich, je nachdem welchen Kurs man wählt. Beide Varianten haben ihren eigenen Reiz und ihre eigenen Schwierigkeiten. Der „blue course” ist über 200 Meter kürzer, etwas leichter im Rating und wird als Par 73 gespielt (im Gegensatz zum „white course” mit Par 72).

Das liegt unter anderem an zwei kurzen Par 4, die beim „white course” noch zwei Par 3 sind. Dafür wird aus einem kurzen Par 4 des „white course” ein sehr langes Par 3 des „blue course” – und so weiter. Manche Löcher eröffnen je nach Variante blau oder weiß ganz andere Perspektiven.

Zur Heideblüte am schönsten

Das Signature Hole des Platzes ist eindeutig Loch 13. Es spielt sich am schönsten zwischen Mitte August und Mitte September, wenn die Heide blüht. Das eher kurze Par 3 hat einen erhöhten Abschlag über eine Waste Area, die von typischen Heidepflanzen gesäumt ist – Erika, Ginster und Wacholder.

Das 13. Grün ist ein breites Doppelgrün mit zwei Stufen, auf denen jeweils eine weiße Fahne (für den „white course”) und eine blaue Fahne (für den „blue course”) stecken. Die linke Seite des Grüns – typischerweise mit der weißen Fahne besetzt – ist zusätzlich von einem langgezogenen Grünbunker geschützt.

Gastro lässt niemanden hungrig nach Hause gehen

Insgesamt ist der Platz des Golfclub an der Göhrde für Golfer aller Spielstärken gut geeignet. Ambitionierte Golfer finden ordentliche Herausforderungen für ihr Spiel, weniger geübte Spieler können hier aber genauso Spaß haben. Der Platz ist also auf jeden Fall einen Besuch wert, zumal es auch menschlich stimmt.

Als eher kleiner Golfclub bewirtschaftet der Verein die Anlage mit viel Engagement und Herzblut selbst, was dem Besucher eine fast familiäre Atmosphäre vermittelt. Gäste sind im Golfclub an der Göhrde jederzeit gern gesehen und werden sehr herzlich empfangen und betreut. Und zum Abschluss sollte man einen Besuch der Gastro einplanen, die mit gutbürgerlicher bis rustikaler Küche keinen Gast hungrig nach Hause lässt.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

2 Kommentare

  1. Super Artikel. Vielen Dank.
    Norbert Groggert
    Beisitzer im Vorstand

    1. Hallo Norbert,
      vielen Dank, das lese ich natürlich gerne. 😀
      Evtl. bin ich am Wochenende sogar wieder bei euch und spiele eine kleine Runde.
      VG Olaf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert