Golf-Stars und ihr Leben #10: Collin Morikawa

Collin Morikawa hält den Schläger hinter seinem Kopf

Erst 2019 ist der 23-jährige Collin Morikawa vom Amateur- zum Profisport gewechselt. Doch bereits jetzt scheint er unaufhaltsam. Zwei PGA Tour Siege sowie ein Major und das innerhalb eines Jahres – Morikawa gehört jetzt schon zu den ganz großen.

Der US-Amerikaner mit chinesisch-japanischen Vorfahren benötigte lediglich sechs Starts auf der PGA Tour, um seinen ersten Titel zu holen. Er nahm die Trophäe der Barracuda Championship 2019 mit nach Hause und verdiente sich bei den Größen des Golfsports schnell den nötigen Respekt. Mit 22 aufeinanderfolgenden erfolgreichen Cuts nach seinem Einstieg in die Profiliga liegt er nur hinter Tiger Woods. Dieser hält mit 25 Cuts den Rekord.

Schon unter den Amateuren war Morikawa ein Top-Spieler. Seit 2015 gewann er in jedem Jahr mindestens ein Turnier, bis ihm dann der Sprung ihn die Profiliga gelang.

Zweiter PGA-Titel folgte nach Corona-Pause

Der Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie schadete dem Jungspund nicht. Im Gegenteil: Bei der Workday Charity Open in Muirfield Village in Dublin, welches anstelle des John Deere Classic gespielt wurde, holte Morikawa seinen zweiten Titel auf der PGA Tour. Im spannenden Playoff gegen Justin Thomas überzeugte Morikawa mit 19 unter Par. Innerhalb von einem Jahr konnte der 23-Jährige also zwei Titel gewinnen.

Dabei sollte es jedoch nicht bleiben. Am 09. August 2020 ging ein weiterer Traum in Erfüllung: Morikawa ließ die Konkurrenz bei der PGA Championship hinter sich und hielt am Ende des Tages die „Wanamaker Trophy“ in den Händen. Er ist erst der vierte Spieler, dem dieser Erfolg vor seinem 24. Geburtstag gelang. Jack Nicklaus, Tiger Woods und Rory McIlroy sind in diesem Atemzug zu nennen.

Morikawa spielt bei der PGA Championship einen Rekord

Als seien diese Siege nicht genug, hat Morikawa mit seinem Triumph des Majors noch einen Rekord gespielt. Er ist der jüngste Golfer, der in der Finalrunde eines Majors weniger als 65 Schläger benötigte. Mit 64 Schlägen spielte er die niedrigste Finalrunde seit 25 Jahren bei einer PGA-Championship.

Ohne Zweifel kann sich Morikawa bereits jetzt zur Crème de la Crème des Golfsports zählen. Innerhalb eines Jahres unter den Profis hat Morikawa das geschafft, worauf manch Golfer seine ganze Karriere hinarbeitet: Er ist aktuell unter den Top 10 auf Platz fünf der Golf-Weltrangliste.

Foto: Getty

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