Guardian: Verschiebung des Ryder Cup steht fest
Ryder Cup 2020 ja oder nein? Die Frage, ob das prestigeträchtigste Mannschaftsturnier im weltweiten Golfsport in diesem Jahr stattfinden kann oder wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben werden muss, hat in den vergangenen Wochen und Monaten für Diskussionen gesorgt. Der Guardian ist jetzt der Meinung, die Antwort zu kennen. Danach wird der Ryder Cup verschoben.
Die britische Tageszeitung beruft sich dabei auf Gespräche mit europäischen sowie US-amerikanischen Spielern, die sich mehrheitlich für eine Verschiebung des Wettbewerbs ausgesprochen hätten. Mit einer offiziellen Ankündigung sei demnach kommende Woche zu rechnen.
Der Ryder Cup sollte laut Plan vom 25. bis zum 28. September im Whistling Straits Golf Course im US-Bundesstaat Wisconsin stattfinden. Die durch die Corona-Pandemie notwendigen Maßnahmen und Beschränkungen machen die Veranstaltung in diesem Jahr jedoch zunehmend unwahrscheinlich.
Das Turnier ist traditionell von einem hohen Zuschauerinteresse geprägt. Diskutiert wurde zuletzt eine Zuschauerbegrenzung auf etwa 25.000 pro Tag. Ebenso wäre es eine Möglichkeit, den Cup unter vollständigem Ausschluss des Publikums auszutragen. So fanden etwa die ersten beiden PGA-Turniere nach dem Lockdown ebenfalls ohne Zuschauer am Platz statt. Im Falle des Ryder Cup gibt es hierzu unterschiedliche Meinungen.
So dachte US-Golfstar Justin Rose laut darüber nach, dass ein Ryder Cup ohne Zuschauer auch eine gewisse Intensität entfalten könne. Sein britischer Kollege Tommy Fleetwood hielt dagegen. Das traditionsreiche Kontinentalduell ohne Zuschauer auszutragen, wäre „traurig“, so Fleetwood.