Mit Turnierrekord zum Premierensieg: Thompson gewinnt John Deere Classic

Davis Thompson stemmt die Trophäe für den Gewinn des John Deere Classic in die Höhe

Wieder einmal gab es beim John Deere Classic niedrige Scores zuhauf und am Ende einen Premierensieger. Davis Thompson gewann seinen ersten Titel auf der PGA Tour mit einem Rekordergebnis. Zuvor war bereits einem anderen Teilnehmer eine historische Leistung gelungen.

Auf dem verhältnismäßig leichten Par-71-Kurs im TPC Deere Run lieferte Hayden Springer zum Auftakt am Donnerstag eine 59 ab. Der Rookie ist nun einer von nur 14 Spielern, die in der langen Geschichte der PGA Tour eine Runde unter 60 spielen konnten. Seine Spitzenposition im Leaderboard verlor er allerdings nach einer Even-Par-Runde am Freitag an C. T. Pan und Aaron Rai.

Der spätere Champion befand sich nach Runden von 63 am Donnerstag und 67 am Freitag in Schlagdistanz. Am Samstag eroberte Thompson mit einer 62 die alleinige Führung. Sein Zwischenergebnis betrug nach dem Moving Day bereits 21 unter Par. Zwei Schläge dahinter folgten Rai und Eric Cole, die den letzten Flight im Finale komplettierten.

Blitzstart von Thompson

Am Sonntag konnte jedoch nur einer aus dem Trio wirklich überzeugen. Während Cole und Rai nicht vom Fleck kamen, erwischte Thompson einen perfekten Start. Auf den ersten sechs Löchern seiner Schlussrunde gelangen ihm fünf Birdies. Zu diesem Zeitpunkt verfügte er bereits über einen Vorsprung von sechs Schlägen. Diesen Abstand hielt er auch im weiteren Verlauf mit zwei aufeinanderfolgenden Schlaggewinnen auf der neunten und zehnten Bahn.

Hinter ihm übernahmen nun andere Teilnehmer die Verfolgerrolle. Besonders Ben Griffin, Michael Thorbjornsen und Carson Young brannten ein Scoring-Feuerwerk ab. In dieser Phase unterlief Thompson am zwölften Loch sein einziges Bogey des Tages. Sein Vorsprung schmolz dadurch auf drei Schläge zusammen. Doch sein Birdie auf der 14 machte die aufkeimende Hoffnung der Konkurrenz wieder zunichte.

Viermal Par zum Abschluss führten zu einer 64, die wiederum einen neuen Turnierrekord bedeutete. Mit 256 Schlägen und −28 unterbot Thompson die alte Bestmarke von Michael Kim aus dem Jahr 2018 um einen Schlag.

Den zweiten Rang in der Endabrechnung teilten sich Pan, Thorbjornsen und der erneut starke Amateur Luke Clanton mit je vier Schlägen Rückstand. Einen weiteren Schlag dahinter folgten Griffin und Young auf dem geteilten fünften Platz.

Premierensieg und Qualifikation für The Open

Thompson hatte bereits im Mai und Juni mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Besonders sein geteilter neunter Rang bei der U.S. Open war ein echtes Ausrufezeichen. Beim Myrtle Beach Classic und zuletzt beim Rocket Mortgage Classic wurde er jeweils geteilter Zweiter. Nun hat er 25-jährige US-Amerikaner also endlich seinen ersten Titel auf der PGA Tour. Seit der Gründung des John Deere Classic im Jahr 1971 ist er bereits der 24. Premierensieger – kein Turnier hat in diesem Zeitraum mehr.

Über die Open Qualifying Series sicherte sich Thompson außerdem seine Spielberechtigung für Royal Troon in der kommenden Woche. Der zweite Startplatz ging an Pan, der eine höhere Weltranglistenposition als seine beiden gleichplatzierten Konkurrenten vorweisen konnte.

Straka zumindest im Wochenende

Für den einzigen Teilnehmer aus der DACH-Region war es ein eher enttäuschendes Turnier. Sepp Straka war als Titelverteidiger angetreten und schien zunächst an seine Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen zu können. Doch auf eine 66 zum Auftakt folgte eine Even-Par-Runde von 71. Damit überstand der Österreicher zwar knapp den Cut, verabschiedete sich jedoch aus dem Rennen um den Sieg. Nach weiteren Runden von 69 und 70 belegte er am Ende den geteilten 61. Rang.

Foto: AFP

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