Nach stürmischer Verlängerung: Oosthuizen siegt bei Alfred Dunhill Championship

Golfer Louis Oosthuizen deutet mit dem rechten Zeigefinger nach vorne

Es ging drunter und drüber bei der Alfred Dunhill Championship. Nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch wegen des Wetters. Am Finaltag musste das Turnier mehrfach wegen Unwetter unterbrochen werden, so dass es erst am Montag zum Showdown kam. Lokalmatador Louis Oosthuizen nahm die Bedingungen am besten an und siegte in seinem Heimatland.

Die ersten beiden Tage waren geprägt von gutem Wetter und sogar einem Hole in One. Der Südafrikaner Christiaan Bezuidenhout konnte auf der knapp 140 Meter langen fünften Bahn direkt einlochen und sich am Samstag bis auf den elften Rang vorarbeiten. Mit zwei weiteren 68er Runden und -14 erspielte er sich am Ende den alleinigen dritten Platz.

Eine beeindruckende Leistung zeigte auch der ebenfalls aus Südafrika stammende Christo Lamprecht. Der 203 cm große amtierende World Amateur Golf Champion schlug seine Drives teilweise über 385 Meter weit. An den ersten beiden Tagen überzeugte er mit Runden von 67 und 69. Lamprecht befand sich nach Tag zwei überraschend in den Top Ten. Leider konnte er nach dem überwundenen Cut an die Leistungen der Vortage nicht anknüpfen und fiel mit Runden von 76 und 75 am Ende auf den 44. Rang zurück.

Auf dem gleichen Platz landete auch Dean Burmester, dem der Hattrick nach den beiden zuvor gewonnenen Turnieren in Südafrika leider versagt blieb.

Am Sonntag bestimmte vor allem das schlechte Wetter das Gesehen

Von Beginn an beeinträchtigte starker Regen die Spieler auf der Finalrunde. Nach der zweiten Unterbrechung stand fest, dass das Turnier erst am Montag beendet werden konnte. Matti Schmid konnte in der Zwischenzeit trotz des starken Regens ein Birdie nach dem anderen spielen.

Während sich die Unterbrechung anschließend für die einen Spieler positiv auswirkte, hatten andere deutliche Schwierigkeiten. Charl Schwartzel hatte die Alfred Dunhill Championship bereits im Jahre 2004 einmal gewinnen können. Man konnte daher davon ausgehen, dass er seine Platzkenntnis ausspielen und eventuell wieder vorne mitmischen würde. Zwei sehr guten Runden mit 68 Schlägen an den ersten beiden Tagen ließ er am Moving Day eine 65 folgen, um sich in Position zu bringen.

Die alten Hasen machen es unter sich aus

Louis Oosthuizen startete hingegen vergleichsweise verhalten in das Turnier. Runden von 70 und 68 ließ er jedoch am dritten Tag eine sensationelle 63 folgen. Die Entscheidung musste also der Finaltag bringen. Mit gleichem Ergebnis der ersten drei Tage waren die beiden die letzte Paarung auf dem Platz. Auch am Montag war das Wetter ungemütlich. Vielen Helfer arbeiteten am Platzzustand, damit an Golf überhaupt zu denken war. Die widrigen Bedingungen konnte am Ende Louis Oosthuizen für sich nutzen.

Während Schwartzel beendete die Finalrunde lediglich mit einer 71 und einem Gesamtergebnis von -16 Schlägen. Oosthuizen konnte das Momentum insbesondere auf den Backnine für sich nutzen. Durch vier Birdies zwischen Bahn 11 und 15 setzte er sich von seinem Kontrahenten ab. Er ließ dann nichts mehr anbrennen. Mit der abschließenden 69 und einem Gesamtergebnis von -18 Schlägen entschied er das Turnier mit zwei Schlägen Vorsprung für sich.

Matti Schmid am Ende mit Top-Platzierung

Schmid konnte bei der Fortsetzung am Montag seine gute Leistung des Vortages nicht ganz bestätigen. Er lag bis zur Unterbrechung mit -3 für den Tag in guter Position. Nach einem durchwachsenen Start am Montag musste er an Bahn 10 und 12 jedoch jeweils ein Bogey notieren. Durch ein Birdie auf Bahn 16 kam er nochmal zurück ins Spiel und konnte sich mit einem Gesamtergebnis von –10 den geteilten vierten Rang sichern.

Foto: AFP

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