Porsche European Open: Exklusiv-Interview mit Maximilian Kieffer

Max Kieffer hält den Schläger nach dem Abschlag hinter dem Körper

Viele haben es gehofft: Mit Maximilian Kieffer führt einer der zahlreichen deutschsprachigen Spieler am Donnerstag. Wie sich Tag 1 der Porsche European Open 2023 für ihn anfühlten, hat uns der 32-Jährige nach seiner Runde im Interview erzählt.

Maximilian, mit einer starken -4 gehst du als Führender in den Freitag auf der Porsche European Open! Ein gutes Omen für die nächsten Tage? Oder bist du abergläubisch und willst von so etwas nichts wissen?

Nein, das gibt mir auf jeden Fall Rückenwind. Ein Turnier kann man nicht am ersten Tag gewinnen aber man kann es am ersten Tag verlieren. Es ist toll, dass ich gemeinsam mit Simon Forsström jetzt vorne bin. Allerdings ist noch eine Menge Golf zu spielen. Meine Devise lautet: Schlag für Schlag denken. Das ist mir heute gut gelungen.

Bist du direkt mit einem guten Gefühl in den Tag gegangen, dass dir gesagt hat: Heute könnte etwas gehen?

Im Golf kann man nie wissen. Ich versuche, in jedes Turnier nüchtern hineinzugehen. Oder im besten Falle dann noch ein bisschen Spaß zu haben. Es ist nicht selbstverständlich, dass man zuhause vor so vielen Zuschauern spielen kann. Und dann auch noch in einem coolen Flight mit Yannik (Paul) und Rasmus (Højgaard). Natürlich ist dann auch ein Bisschen Druck da und man ist angespannt. Aber man muss es auch genießen.

Lange Zeit stand bei dir die -4 und damit die zwischenzeitliche Führung. Dann an der 13 und der 16 plötzlich jeweils 3-Putt.

Ja, da hab ich mich sehr geärgert zumal ich schon auf der 12 eine Birdie-Chance hatte. Und eigentlich auch auf der 14 und 15. Ich hätte nach 16 Loch auch ohne Probleme mit sieben unter Par sein können.

Wie schafft man es dann, zurück zu kommen? An der 17 holst du auf einmal das Birdie raus.

Ja, es ist halt gar nicht so entscheidend, ob man sich an einem Loch ärgert. Wichtig ist, dass man beim nächsten Schlag fokussiert ist. Das ist mir zum Glück an der 17 gelungen. Der Putt ist gefallen. Das war für das Momentum einfach nochmal sehr wichtig.

Foto: European Tour

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