Pressekonferenz zur Porsche European Open: Vorfreude auf die Jubiläumsausgabe

Porsche European Open:Porsche Nordcourse mit ikonischem Riesenrad

Schon in fünf Wochen findet vor den Toren Hamburgs die 40. Ausgabe der European Open statt. Aus diesem Grund kamen nun bei einer digitalen Pressekonferenz die Verantwortlichen des Events, aber auch zwei deutsche Tourprofis zu Wort. 123golfsport hat sich ebenfalls eingeloggt und fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

Durch das Gespräch führte Christian Stübinger, den man sonst als Moderator der Radio Hamburg Morning-Show und als Stadionsprecher im Volksparkstadion kennt. „Stübi” adelte dann die Porsche European Open auch direkt mit einem Fußballvergleich. Das Event sei „schon dort, wo der HSV gerne hinwürde: auf Champions-League-Niveau”.

Turnierdirektor Dirk Glittenberg tat in der Folge alles, um diese Einschätzung zu stützen. Alles soll diesmal noch ein bisschen größer werden als im letzten Jahr. Das gilt vor allem für das Public Village, in dem sich so viele Aussteller präsentieren wie noch nie. Dort wird es auch jeden Abend ein musikalisches Programm geben. Für das kulinarische Wohl ist ebenfalls ausreichend gesorgt: Unter anderem kümmert sich darum Sternekoch Thomas Bühner. Besondere Erwähnung fand außerdem das ikonische Riesenrad, das erneut hinter dem 18. Grün aufgestellt wird.

Deniz Keskin vom Titelsponsor hob heraus, dass nicht nur das Turnier, sondern auch sein Arbeitgeber ein Jubiläum feiert: 75 Jahre Porsche Sportwagen. Der Fahrzeughersteller wolle deshalb „Vollgas” geben. Sowohl Spieler als auch Zuschauer können mit einem Hole-in-one wieder ein Traumauto gewinnen. Auch das Leader’s Car kehrt zurück, mit dem der Führende jedes Tages ins Hotel und wieder auf die Anlage fahren darf.

Sowohl Glittenberg als auch Keskin betonten zudem ihre Freude darüber, dass das Event endlich wieder ganz ohne Corona-Auflagen stattfinden kann. Der Turnierdirektor hofft auf ein großes Zuschauer-Interesse. 20.000 bis 25.000 Fans wurden als Ziel ausgegeben.

Bachem und Kieffer freuen sich auf das Heimspiel

Ein spektakuläres Drumherum ist also garantiert, doch Glittenberg ist auch in sportlicher Hinsicht guter Dinge. Zum Teilnehmerfeld gehören unter anderem die dänischen Stars Thorbjørn Olesen und Rasmus Højgaard. Victor Perez und Robert MacIntyre haben ebenfalls schon zugesagt. Kalle Samooja wird seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Vor allem aber werben die Verantwortlichen mit den deutschen Toursiegern. Vier hat es seit der letzten Turnierausgabe gegeben, zwei davon waren zugeschaltet. Laut Maximilian Kieffer sei ein „schlafender Bär geweckt worden im letzten Jahr”. Man verstehe sich untereinander gut, reise und trainiere auch zusammen. Bei der Porsche European Open würde sich Kieffer deshalb über einen deutschen Flight freuen.

Für Nick Bachem ist es die erste Teilnahme als Profi und Champion auf der DP World Tour. Das Selbstverständnis habe sich dadurch schon ein Stück weit geändert. Bei der Porsche European Open strebt der Rookie eine Platzierung unter den besten 25 oder 30 Spielern an. „Alles, was besser wird, ist ein schöner Bonus.”

Bachem weiß aber auch um die Tücken des Porsche Nord Course. Dieser sei einer der schwersten Golfplätze, auf denen er in den letzten Jahren gespielt hat. Aufgrund der enormen Länge komme es darauf an, mit den Abschlägen nicht die Fairways zu verfehlen. Außerdem seien „Kämpfen und Beißen besonders wichtig”.

Blesch und sein Biest

Mit Michael Blesch war auch der Designer des Platzes anwesend. Der Moderator bemerkte scherzhaft, dass der Schöpfer von seinem Werk redete wie von einem Haustier: „Das Biest wird auf jeden Fall funktionieren.” Dafür habe er sich „dieses Jahr um noch härtere Grüns gekümmert”. Gleichzeitig soll das Biest aber auch ein „bisschen gezähmt” werden. Einige Abschläge wandern nach vorne und die Gesamtdistanz verkürzt sich dadurch um etwa 120 bis 130 Meter.

Auch einen Ausblick in die Zukunft gab es noch: Derzeit arbeitet „Bleschi” am West Course, einem weiteren Meisterschaftsplatz mit dem größten Golfstadion der Welt. Wenn dieser fertiggestellt ist, will man damit sich für den Ryder Cup 2035 bewerben. Turnierdirektor Glittenberg zeigte sich auch offen dafür, die Porsche European Open irgendwann dort auszutragen. Erstmal bleibt aber noch alles beim Alten und der Nord Course das alleinige Zuhause des Events.

Titelbild: Porsche European Open

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