Über Profis, die 2021 Geschichte für ihr Heimatland schrieben (Teil 1)

Viktor Hovland mit Trophäe der BMW International Open

Einige Golfprofis verzeichneten in diesem Jahr ganz besondere Erfolge und waren damit zur Krönung auch noch die ersten in ihrem Heimatland. Mit Matti Schmid durfte sich auch ein Deutscher feiern lassen.

Japan, Spanien, Norwegen – um nur einige Länder zu nennen, die ihre Golf-Stars 2021 ordentlich zelebrieren konnten. Mit neuen Rekorden lassen einige Spieler das Golfjahr hinter sich.

Erster Japaner gewinnt das Masters Tournament

Nachdem das Masters Tournament 2020 erst im November ausgetragen werden konnte, war es nur wenige Monate später im Augusta National Golf Club schon wieder soweit. Im vergangenen April traf sich die Golf-Elite, um das Major zu bestreiten.

Dustin Johnson, der das Turnier 2020 für sich entscheiden konnte, versuchte, seinen Titel zu verteidigen – vergebens. Stattdessen spielte sich Hideki Matsuyama an die Spitze des Leaderboards und schloss das Masters mit einer 73er Runde auf dem ersten Platz ab.

Eine ganze Nation feierte den 29-Jährigen daraufhin als Helden, der als erster Japaner ein Major gewinnen konnte. Während das Land bereits zwei Major-Siegerinnen feiern durfte, war es nun auch bei den Männern soweit und Matsuyama macht nachfolgenden Spielern Hoffnung.

Erster Spanier siegt bei der US Open

Die US Open hat bereits ein lange Tradition und auch spanische Spieler waren nicht selten mit von der Partie. Dennoch gelang es bis zu diesem Jahr keinem von ihnen, sich die Trophäe des prestigeträchtigen Turniers zu sichern.

Dafür sorgte 2021 allerdings Jon Rahm. Die Top-Saison des Spaniers gipfelte in dem Sieg der US Open im vergangenen Juni. „Das war definitiv für Seve“, widmet Rahm den Sieg seinem Idol Severiano Ballesteros, der es während seiner Karriere nicht schaffte, die US Open für sich zu entscheiden und der es all die Jahre so hartnäckig versuchte.

Erster polnischer Teilnehmer bei unterschiedlichen Turnieren

Polen richtete seine Augen in diesem Jahr vor allem auf einen Spieler: Adrian Meronk. Der 28-Jährige trug sich gleich dreifach in die Golf-Geschichtsbücher ein: Er war der erste polnische Spieler, der eine vollständige Spielberechtigung für die europäische Tour erhielt und der an einem Major-Turnier sowie an den Olympischen Spielen teilnehmen durfte.

Meronk hofft, ein Vorreiter für den Golfsport in seiner polnischen Heimat zu sein: „In Polen gibt es noch immer Vorurteile, dass der Sport etwas für Wohlhabende und kein richtiger Sport ist. Wenn sie mich im Fernsehen bei den Olympischen Spielen sehen, wird das allerdings helfen, da bin ich mir sicher.“

Erster Norweger holt DP World Tour-Titel

Auch Viktor Hovland feierte gleich zwei Premieren. Zunächst setzte sich der Golfer bei der BMW International Open in Deutschland gegen die starke Konkurrenz durch und zelebrierte als erster Norweger seine DP World Tour-Trophäe.

Drei Monate später stand Hovland mit elf weiteren europäischen Top-Spielern auf dem Platz in Whistling Straits und war damit der erste norwegische Teilnehmer am Ryder Cup. „Für mich persönlich ist es eine große Ehre, die norwegische Flagge neben der europäischen zu schwenken“, zeigte sich Hovland geehrt.

Titelbild: DP World Tour

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