Wyndham Championship: Letzter Aufruf für die FedExCup-Playoffs
Bei der Wyndham Championship bringen motivierte Spieler mit Aussicht auf die FedExCup-Playoffs Schwung ins Leaderboard. Für alle außerhalb der Top 70 stellt das Turnier die letzte Chance dar, doch noch auf den Zug aufzuspringen.
Vom 3. bis zum 6. August findet im Sedgefield Country Club in Greensboro, North Carolina die Wyndham Championship statt. Mit einer Gesamtlänge von 7.131 Yards (6.520 Metern) zählt der Platz nicht zu den längsten. Allerdings wird er von den Profis als Par-70-Kurs gespielt.
Neben einem Preisgeld von 7,6 Millionen US-Dollar bietet das Turnier einigen Spielern die Möglichkeit, mit einer guten Platzierung doch noch in die FedExCup-Playoffs hineinzurutschen. Wie in jedem Jahr ist die Wyndham Championship die letzte Chance, aber sie war wohl noch nie so wichtig wie in dieser Woche. Zum ersten Mal wurde für die Playoffs ein Top-70-Cut-Off eingeführt. In den Vorjahren waren es immer 125 Spieler, die es in die Nachsaison schafften. Sicher, ihre PGA TOUR-Karte steht vielleicht nicht auf dem Spiel, aber es geht um Vergünstigungen für bestimmte Veranstaltungen in der nächsten Saison. Die Top 50 sind im Hinblick auf den geplanten Eventstatus für 2024 von Bedeutung. Die Top 30 sind im kommenden Jahr auch bei den Majors startberechtigt. Alle Profis, die im Sedgefield Country Club abschlagen, müssen deshalb den zusätzlichen Stress berücksichtigen, der mit ihrer FedExCup-Platzierung einhergeht. Es zählt jeder Punkt.
Besonders liegt der Fokus natürlich auf der Grenzregion rund um den 70. Rang, den aktuell Austin Eckroat belegt. Zwischen dem 58. und dem 86. Platz nehmen sämtliche Spieler an der Wyndham Championship teil. Zittern muss beispielsweise Barbasol-Champion Vincent Norrman (66.). Stars wie Shane Lowry (76.), Justin Thomas (79.) und Adam Scott (81.) stehen unter Zugzwang.
Positionskämpfe im Mittelfeld
Aber natürlich wird auch weiter vorne schon um die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs gekämpft. Hideki Matsuyama (56.) liegt im Bereich der Top 50, die sich für das zweite Playoff-Event qualifizieren. Das Gleiche gilt für J. T. Poston (49.), Alex Smalley (47.) und Andrew Putnam (46.). Sungjae Im (36.) und Russel Henley (34.) wollen in die Top 30, die es ganz am Ende ins Finale schaffen.
Sam Burns (19.) muss sich dagegen keine Sorgen machen. Er ist einer der wenigen Teilnehmer aus der ersten Garde des Golfsports. Im Feld kann nur Si Woo Kim (18.) eine bessere Platzierung im FedExCup vorweisen. Titelverteidiger Tom Kim (14.) fällt mit einer Knöchelverletzung aus.
Die ganz großen Namen gönnen sich an diesem Wochenende eine Auszeit. Daher ist die Wyndham Championship wieder eine ausgezeichnete Möglichkeit für nicht ganz so bekannte Spieler, um bei einer guten Platzierung ein ordentliches Preisgeld mitzunehmen.
Deutschsprachiges Trio geht an den Start
Mit den beiden Deutschen Stephan Jäger und Matti Schmid sowie dem Österreicher Matthias Schwab finden sich auch wieder drei deutschsprachige Spieler im Teilnehmerfeld. Von dem Trio rangiert nur Jäger (64.) in den Top 70 – aber eben knapp. Deshalb braucht er dringend Punkte, um seinen Playoff-Platz zu verteidigen und vielleicht sogar einen Schritt Richtung Top 50 zu machen.
Foto: AFP