Zwischen Memorial und Major: McIlroy will den Canadian-Open-Hattrick

Rory Mcilroy beim Abschlag mit dem Driver

Am Wochenende zwischen dem Memorial Tournament und der U.S. Open setzen die meisten Stars aus. Die Top Ten der FedExCup-Wertung verzichten geschlossen auf eine Teilnahme an der RBC Canadian Open. Dafür geht der Weltranglistendritte an den Start: Rory McIlroy will den Titelhattrick bei dem Traditionsturnier schaffen.

Die altehrwürdige Canadian Open hat es mit ihrem Termin im Golfkalender nicht unbedingt leicht. Mit dem Memorial ist gerade erst ein Designated Event zu Ende gegangen und mit der U.S. Open steht das dritte Major des Jahres vor der Tür. Direkt danach folgt mit der Travelers Championship sogar noch ein weiteres Designated Event. Kein Wunder also, dass sich die großen Namen mehrheitlich eine Pause gönnen.

Dabei handelt es sich um das drittälteste Turnier auf der PGA Tour, das kontinuierlich stattfindet. Anfangs waren nur die Open Championship und die U.S. Open noch prestigeträchtiger. Später galt die Canadian Open als „fünftes Major”, doch diese Zeiten sind schon länger vorbei.

Realistische Hattrick-Chance für McIlroy

Umso bedeutsamer ist es, dass sich die Canadian Open auf einen Superstar verlassen kann. McIlroy verteidigte im letzten Jahr erfolgreich seinen Titel von 2019, nachdem beide Ausgaben dazwischen coronabedingt ausgefallen waren. Diesmal kann er deshalb einen sogenannten Threepeat schaffen – es wäre der erste auf der PGA Tour seit Steve Stricker beim John Deere Classic zwischen 2009 und 2011.

Aufgrund der ausgedünnten Konkurrenz stehen McIlroys Chancen nicht schlecht. Aus den Top Ten der Weltrangliste ist außer ihm nur noch Matt Fitzpatrick dabei. Sam Burns, Tyrrell Hatton und Cameron Young sind weitere Titelanwärter.

Zum Teilnehmerfeld gehören auch zwei deutschsprachige Profis: Matti Schmid und Matthias Schwab wollen die Chance nutzen und sich einen Teil vom mittelhohen Preisgeld sichern. Neun Millionen Dollar werden diesmal insgesamt ausgeschüttet.

Neuer Platz, neues Glück

Eine Besonderheit stellt mittlerweile der wechselnde Austragungsort dar. Abgesehen von den Majors ist die Canadian Open eines von nur noch zwei Events auf der PGA Tour, das nicht auf demselben Platz wie in der Vorsaison stattfindet.

In diesem Jahr ist der Oakdale Golf & Country Club in Toronto an der Reihe – zum ersten Mal in der langen Turniergeschichte seit 1904. Der Kurs ist 7.264 Yards (6.642 Meter) lang und fordert die Profis mit geneigten Fairways und kleinen Grüns heraus.

Ungewöhnlich ist, dass die Front Nine fast 400 Yards länger sind als die Back Nine – und auch deutlich schwerer. Zunächst wird es deshalb eher darum gehen, das Par zu sichern. Gegen Ende gibt es dann bessere Birdie-Möglichkeiten.

Titelbild: Rob Carr / Getty

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