Golf Park Soltau – 18 Loch Meisterschaftsplatz mit einigen Highlights

Bäume auf einem Golfplatz

Rund um die Autobahn A7 zwischen Hamburg und Hannover gibt es Luftkurorte, eine Herzogstadt, eine Gedenkstätte, einen Freizeitpark und ein Outlet-Center. Aber auch für Golfer kann es sich lohnen, eine Abfahrt zu wählen und einige Stunden abseits der Piste zu verbringen: Nur einige Minuten von der Autobahnausfahrt Soltau Süd entfernt liegt das Gelände des Golf Park Soltau.

Mitten in der Lüneburger Heide liegt Soltau, ziemlich zentral in der Mitte des Dreiecks Hamburg-Bremen-Hannover. Auf dem Gelände befindet sich ein 18 Loch Meisterschaftsplatz sowie ein 9 Loch Kurzplatz. Auf diesem öffentlichen Golfplatz kann außerdem Fußball-Golf gespielt werden, der Meisterschaftsplatz ist dem reinen Golf vorbehalten.

Die Übungsanlagen im Golf Park Soltau werden dominiert von der zentralen Driving Range unmittelbar hinter dem Parkplatz. Neben einigen überdachten Abschlägen gibt es hier bis zu 50 Rasenabschlagplätze, insgesamt ist die Range recht breit und ausreichend lang. Zusätzlich gibt es ein Übungsgrün mit zwei Bunkern und Platz zum Chipptraining.

Bäume auf einem Golfplatz

Auf dem Weg zum ersten Grün wartet noch ein großzügiges Puttinggrün. Die Fahnen sind auf verschiedenen Ebenen gesteckt, so dass auch Breakputts trainiert werden können. Passend zum Meisterschaftsplatz ist das Grün allerdings nur sanft onduliert.

Abwechslungsreiche 18 Loch

Der Golfplatz beginnt gleich mit dem schwersten Loch, einem eigentlich nicht allzu langen Par 4. Durch eine seitliche Ausgrenze, einen Baum im Weg zur Drivezone und das seitlich in den Wald versetzte Grün allerdings spielt sich das Loch ausgesprochen schwer und verzeiht nur kleine Fehler.

Dass es auf den ersten neun Loch lediglich ein Par 3 gibt, fällt den meisten Spielern vermutlich gar nicht sonderlich auf. Das allerdings ist mit knapp 200 Metern (von gelb) alles andere als kurz. Für den Durchschnittsspieler sind das schon Längen, die nur schwer zu erreichen sind.

Insgesamt schlängeln sich die Löcher angenehm ruhig durch das Gelände und nutzen die vorhandene Umgebung gut aus. Es gibt recht wenige Höhenunterschiede, dafür aber immer wieder Waldstücke, Baumreihen und einige Wasserhindernisse.

Fair und abwechslungsreich

Für ausreichend Abwechslung sorgt vor allem die unterschiedliche Länge der einzelnen Löcher. Auch gestalterisch variieren insbesondere die Par 4 sehr schön zwischen geraden Löchern und Doglegs in beide Richtungen. Der ein oder andere Abschlag ist recht eng, in aller Regel aber öffnet sich das Fairway zur Drive-Landezone hin.

Ein Baum und ein Wasserhindernis auf einem Golfplatz

Auch die Grüns spielen sich gut. Sie sind nicht zu langsam, zwar sanft onduliert, aber es gibt keine zu starken Breaks. Meist fallen sie nach vorne ab, so dass eine Annäherung hinter die Fahne einen unangenehmen Bergab-Putt bedeutet. Vor dem Grün lauern dafür naturgemäß meist die größeren Gefahren wie Bunker oder ein Wasserhindernis.

Signature Holes zum Finale

Das klassische Signature Hole des Platzes könnte Loch 17 sein, ein längeres Par 5, dessen Abschlag zunächst eng daherkommt. Nachdem sich das Fairway in der Drivezone doch noch öffnet, steuert die Bahn auf ein Inselgrün zu, das eher klein und buckelförmig ist. Hier ist ein Par auch für stärkere Spieler ein gutes Ergebnis.

Das letzte Loch ist dann wieder eines dieser „risk and reward” Löcher. Hohe bis mittlere Handicaps werden bei diesem sehr kurzen Par 4 mit dem Eisen vorlegen und das erneut mit frontalem Wasser bewachte Grün mit einem Pitch anspielen. Longhitter werden in Versuchung geführt, das Grün mit dem Abschlag anzugreifen. Kurz vor der Clubhausterrasse ist das kein einfaches Unterfangen.

Der Platz des Golf Park Soltau ist landschaftlich schön, die Löcher sind abwechslungsreich genug und es gibt regelmäßig verschiedene Optionen für stärkere und weniger starke Spieler. Alles in allem eine schöne Alternative, wenn man zwischen Hamburg, Bremen und Hannover unterwegs ist und Golfschläger im Auto hat.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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