Messe mit Ausblick: Die Rheingolf 2024

Frank Adamowicz spricht vor Zuschauern auf einer Bühne

Als vierte Golfmesse auf deutschem Boden öffnete die Rheingolf 2024 am vergangenen Wochenende ihre Tore. Nach den Ausstellungen in Stuttgart, Hamburg und München hatte ein bunter Mix an Ausstellern den Weg in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens gefunden. Auch 123golfsport war vor Ort.

Reiseveranstalter und Golfanlagen stellen sich vor

Schauplatz der Messe war der Station Airport am Flughafen Düsseldorf. Die riesigen, umlaufenden Panoramafenster gewährten den Besuchern einen schönen Blick auf die Start- und Landebahn. Dieser Ausblick passte gut zu den Inhalten der Rheingolf. Im Gegensatz zu Hanse Golf und Golftage München dominierten in Düsseldorf in erster Linie Reiseveranstalter und Golfanlagen bzw. -clubs.

Eine große Vielfalt war gegeben. Ob Spanien, Italien oder Österreich: Die Besucher hatten wieder eine große Auswahl. Sogar Asien war mit einem Stand vertreten. Neben bekannten Golfresorts präsentierten auch einzelne Anlagen, u.a. aus dem näheren Umfeld, ihre Angebote.

KI dominiert die Schlägerherstellung

Unter den Schlägerherstellern nahmen Dragon Golf, TaylorMade, Callaway und Wilson an der Messe teil. Natürlich hatten sie auch ihre neusten Schlägermodelle mitgebracht. Diese konnten in Abschlagboxen von den Besuchern getestet werden.

(Foto: Frank Biller)

Dazu gab es eine Menge an Input zu Design, Materialien und Schlagverhalten. Ein großes Thema war die Nutzung künstlicher Intelligenz (engl. artificial intelligence = AI). Manche Schlägerschmieden sehen in der Nutzung von Großrechnern ein gängiges Hilfsmittel bei der Herstellung. Für andere ist der Einsatz Ausdruck moderner Ingenieurskunst, so dass sie das Kürzel „AI“ sogar im Schlägernamen nutzen.

Messepreise locken Besucher

Nicht nur Schläger konnte man bei den Herstellern ordern. Es gab auch mehrere Verkaufsflächen, auf denen von Schuhen, über Bekleidung und Accessoires kaum ein Wunsch offenblieb. Auch die Ausrüstung wie Trolleys, Taschen und natürlich Schläger, konnte zu teilweise sehr günstigen Messekursen erworben werden.

Ein Golfer schlägt am Messestand einer Golfmesse ab

Für das leibliche Wohl sorgte ein Café, in dem man kleine Speisen und Kalt- bzw. Warmgetränke bekam. Verzehrt wurden die Leckereien in einer kleinen Lounge, in der Liegestühle mit Blick auf die Start- und Landebahn zum Verweilen einluden. Auf einer Bühne wurden die Besucher zudem mit nützlichen Informationen zum Golfsport versorgt.

Tees aus Maisstärke schonen die Umwelt

Auch in Düsseldorf wurde das Thema Nachhaltigkeit im Golfsport behandelt. Die Firma Periplast aus Wuppertal zeigte, dass auch traditionelle Geschäftsmodelle zu Gunsten der Natur modifiziert werden können. Der Produzent von Kleinstprodukten aus Kunststoff, hat seine Expertise genutzt, um naturverträgliche Tees für den Golfsport zu entwickeln. Die kleinen Stifte werden aus Maisstärke produziert und in traditioneller Spritzgusstechnik hergestellt. Das verwendet Material „Periamyl“ soll hart genug sein, um den Belastungen beim Abschlag zu widerstehen.

Eine weitere Eigenschaft lässt aufhorchen. Zerbrochene oder verlorene, nicht aufgesammelte Starthilfen, zersetzen sich bei Kontakt mit (Boden-)Feuchtigkeit. Bereits nach wenigen Wochen ist nur noch ein Häufchen Granulat übrig, das vom Boden ohne Schäden aufgenommen werden kann. Eine Erfindung, die zur Reduktion des unschönen, schädlichen Abfalls an den Teeboxen beitragen kann.

Titelbild: Rheingolf

Weitere Texte von Frank Biller lest ihr auch auf seinem persönlichen Blog http://www.derfreizeitgolfer.de/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert