Opening Swing der DP World Tour: Zweite Runde in Australien und Südafrika

Golfer Adrian Meronk in roter Jacke beim Abschlag

Auf der DP World Tour ist der Opening Swing der neuen Saison im Gange. Nach dem Auftakt mit zwei parallelen Turnieren in Australien und Südafrika geht es in beiden Ländern jeweils mit der nationalen Open weiter. Sowohl die ISPS Handa Australian Open als auch die Investec South African Open Championship gehört zu den ältesten Golfturnieren der Welt.

Schon seit 1904 gibt es die Australian Open, deren 106. Ausgabe in dieser Woche stattfindet. Die DP World Tour mischt allerdings erst seit dem vergangenen Jahr mit. Das Event veranstaltet sie gemeinsam mit der PGA Tour of Australasia. Die Premiere der Kooperation gewann Adrian Meronk, der auch diesmal wieder antritt.

Ob der Titelverteidiger erneut oben mitspielen kann, steht allerdings in den Sternen, denn der Austragungsort ist ein anderer. Nach Melbourne im vergangenen Jahr geht es diesmal nach Sydney. Alle Teilnehmer spielen je eine Runde in The Lakes Golf Club (Par 72). Drei Runden werden in The Australian Golf Club (Par 71) absolviert. Bei Letzterem handelt es sich um den ältesten Golfclub des Landes.

Meronk führt ein Feld an, das sich im Vergleich zur Fortinet Australian PGA Championship in der Vorwoche nur unwesentlich verändert hat. Mit ihm, Robert MacIntyre und Ryo Hisatsune sind drei Stars dabei, die in der abgelaufenen Saison eine Spielberechtigung für die PGA Tour gewinnen konnten.

Ihnen gegenüber steht wieder eine starke Heimfraktion. Min Woo Lee hat seine Topform mit dem Triumph bei der Australian PGA Championship unter Beweis gestellt. Cam Smith erlebte dagegen bei seiner Titelverteidigung in Brisbane ein Debakel und brennt darauf, es diesmal besser zu machen. Mit Aaron Baddeley (1999, 2000), Peter Lonard (2003, 2004), John Senden (2006), Adam Scott (2009), Geoff Ogilvy (2010), Cam Davis (2017) und Matt Jones (2015, 2019) sind zudem gleich sieben ehemalige Champions der Australian Open dabei.

Auch aus der DACH-Region geht wieder dasselbe Trio wie in Brisbane an den Start. Der Österreicher Lukas Nemecz hofft nach seinem geteilten 18. Rang wieder auf ein ähnliches Resultat. Das Ziel von Marc Hammer und Philipp Katich dürfte erstmal sein, im Gegensatz zur Australian PGA Championship den Cut zu überstehen.

Nachdem es am vergangenen Wochenende in Johannesburg drei Startplätze für The Open 2024 zu gewinnen gab, ist Sydney die nächste Station der Qualifying Series. Außerdem werden insgesamt 3.000 Punkte für das Race to Dubai und 1,7 Millionen australische Dollar (umgerechnet eine Million Euro) ausgeschüttet.

Parallel zu dem Turnier der Herren findet übrigens die Women’s Australian Open statt, die von der WPGA Tour of Australasia veranstaltet wird. Titelverteidigerin ist die Südafrikanerin Ashleigh Buhai. Zu den Teilnehmerinnen gehört auch Minjee Lee, die kurz nach ihrem Zwillingsbruder Min Woo auf den Platz gehen wird.

Selbe Stadt, anderer Platz

Die South African Open ist sogar noch ein Jahr älter als ihr australisches Pendant. Seit 1903 haben bisher 112 Ausgaben stattgefunden. Die letzte gewann Thriston Lawrence, der seinen Titel nun bei der 113. verteidigt. Nach seinem Einbruch im Finale der Joburg Open hofft er darauf, diesmal einen Heimsieg feiern zu können. Es wäre der sechste in Folge bei der South African Open.

Die Delegation aus der DACH-Region ist im Vergleich zur vergangenen Woche gewachsen. Aus Deutschland sind Nick Bachem, Alexander Knappe, Maximilian Rottluff, Matti Schmid, Marcel Schneider und Freddy Schott dabei. Hinzu kommen der Österreicher Matthias Schwab und der Schweizer Joel Girrbach.

Austragungsort ist erneut Johannesburg, gespielt wird aber auf einem anderen Platz. Nordwestlich der Metropole hat Gary Player den Blair Atholl Golf Course (Par 72) entworfen. Dieser ist mit 8.233 Yards (7.527 Metern) der drittlängste Golfplatz der Welt. Longhitter haben deshalb einen Vorteil im Kampf um die insgesamt 3.000 Punkte für das Race to Dubai und das Preisgeld von 1,5 Millionen US-Dollar.

Foto: AFP

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