Royal St George’s – Ein Platz mit Jahrhundert-Historie

Royal St Georges Golf Course bei Sonnenaufgang

Nach einem Jahrzehnt kehrt die Open Championship in dieser Woche in den Royal St George’s Golf Club zurück. Als erster englischer Austragungsort des Major hat der Club einiges an Geschichte zu bieten.

Denn bereits 1894 schlugen die Spieler dort zum ersten Mal außerhalb von Schottland im Rahmen der Open Championship ab. Der Club ist zu einem beliebten Veranstaltungsort des prestigeträchtigen Turniers geworden. 14 Mal teeten internationale Profis bereits in Royal St George’s auf, der Sieger wie Harry Vardon und Walter Hagen hervorbrachte.

Letzterer hatte eine klare Meinung zu der Open Championship: „Du bist nichts, wenn du nicht die Open gewonnen hast.“ Denn insbesondere für die US-Amerikaner stellten die Golflinks an der britischen Küste eine große Herausforderung dar. Die trockenen Sandwiesen hatten kaum etwas mit den gepflegten Plätzen in ihrer Heimat zu tun.

Back to the roots – Platz erstrahlt in altem Glanz

Die Siegerliste des Royal St George’s Club spiegelt das gewissermaßen wieder, denn bei 14 Austragungen schafften es bislang nur vier US-Amerikaner an die Spitze des Leaderboard. Und das, obwohl die Spieler aus Übersee den Golfsport seit langem dominieren. Doch auch Jahrzehnte nach Hagens Zeit hatten einige Golfer noch immer mit den Bedingungen zu kämpfen.

Royal St Georges Golf Course bei Sonnenuntergang
Foto: ian howard – stock.adobe.com

Tiger Woods erster Schlag in Royal St George’s 2003 ging ins Rough und war nicht mehr auffindbar. Und damit nicht genug, denn der zweite Schlag des Superstars ging in dasselbe Rough. Woods beendete das Loch mit einem Triple-Bogey – die erste Begegnung mit dem renommierten Platz hatte er sich wohl etwas anders vorgestellt.

Wie die Spieler den Kurs im englischen Sandwich, Kent in diesem Jahr bespielen werden, wird sich zeigen. Einigen Herausforderungen müssen sie sich jedenfalls stellen, denn der Platz wurde seit der letzten Austragung der ein oder anderen Änderung unterzogen, die an die Anfangszeiten der britischen Golfplätze erinnern sollen. Am berüchtigten Himalaya-Bunker am vierten Loch wurden Schwellen entfernt, um das ursprüngliche, kantige Aussehen wiederherzustellen.

Titelbild: ian howard – stock.adobe.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.