Stärkung der Rückenmuskulatur für Golfer

Golfer hält seinen Arm gewinkelt und schaut auf seinen Bizeps.

Um mehr Distanz in die Schläge zu bekommen, muss die Kraft der Golfer aus dem Rücken kommen. Wer Distanzen von 100 Metern und länger erreichen will, der sollte besser seinen Rücken trainieren. Ansonsten kann es dort zu unangenehmen Schmerzen kommen.

Immer weiter schlagen Profis aus PGA oder European Tour heutzutage ihre Bälle. Um in diese Dimensionen zu gelangen, muss viel Kraft aus dem Rücken kommen. Ist die benötigte Muskulatur dort nicht ausreichend vorhanden, kommt es zu Verdrehungen und Überreizungen. Eine explosive Rotation beim Abschlag kann der Lendenwirbelsäule erheblichen Schaden zufügen. Dem können die Spieler mit einigen regelmäßigen Übungen entgegenwirken.

1. Rückenmuskulatur lockern und dehnen

Um die Verspannungen im Rückenbereich erst einmal zu lösen, kann eine Lockerung und Dehnung vor dem Krafttraining sinnvoll sein, so Golf-Fitness-Trainer Markus Papst gegenüber dem Online-Magazin Golfstunde. Eine Faszienrolle kann zunächst das Gewebe sowie die Muskeln auflockern. Ohne die Grundverspannungen lässt sich die Wirbelsäule daraufhin besser dehnen. Auch die Schultern können durch Dehnungen weiter geöffnet werden, was den Rotationsablauf erleichtern kann.

2. Stabilität in der Körpermitte

Insbesondere die Muskulatur in der Körpermitte der Golfer wird im Bewegungsablauf des Abschlags gefordert. Deshalb sollte der Rumpf regelmäßig trainiert werden. Mit Unterarmstützen lässt sich die Stabilität besonders gut trainieren. Die Position setzt eine Anspannung der Körpermitte voraus und wirkt dem Verfall ins Hohlkreuz entgegen.

3. Die Rotation im Training imitieren

Die ständige explosionsartige Drehung des Oberkörpers beim Abschlag kann sich auf die Wirbelsäule längerfristig überlastend auswirken. Golfspieler können im Krafttraining dahingehend Rotationsübungen einbauen, um die Wirbelsäule kontrolliert und bewusst an den Bewegungsablauf zu gewöhnen. Die Rotation lässt sich mit einem Medizinball imitieren, der an die Wand geworfen und aufgefangen wird.

4. Schultern nicht vergessen

Auch die Schultern werden beim Golfsport stark beansprucht. Die Stärkung dieser Muskulatur sollte also unbedingt auch in das Krafttraining der Golfer einfließen. Die sogenannte Rotatorenmanschette kann laut ISPO mit Therabändern aufgewärmt und daraufhin durch Kurzhanteldrücken stabilisiert werden. Dadurch überdrehen die Golfer ihre Arme nicht und können den Schwung kräftiger und kontrollierter ausführen.

5. Die Beine als Fundament

Der sichere Stand beim Golf ist für eine gute Technik unabdingbar. Das Training der Beinmuskulatur ist für den Rücken und die Prävention vor Verletzungen also genauso wichtig, wie das des Rumpfes. Mit Kniebeugen können die Spieler im Krafttraining sowohl Beine als auch Rumpf trainieren.

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